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Alt 02.09.2010, 13:09
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McBabbel McBabbel ist offline
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Standard AW: Heaven can wait...

Heute morgen war es einmal wieder soweit: Die fünfte Nachsorgeuntersuchung war angesagt.

Morgens um 7.30 stand ich in Begleitung der besten Ehefrau von allen im DKFZ in der Uni-Klinik Heidelberg auf der Matte. MRT mit anschließendem Nachsorgegespräch in der Radiologie stand auf dem Programm. Obwohl ich seit der letzten Untersuchung keine „neuen“ Beschwerden hatte, „stressless“ gelebt habe und wir mit unserem Enkel einen wunderschönen, unterhaltsamen Sommer erleben durften, also rundum optimale Rahmen/Genesungs-Bedingungen, hatte ich so kurz vor dem heutigen Termin trotzdem ein wenig Muffensausen. Ebenfalls waren die Blutuntersuchung im Vorfeld zufriedenstellend, doch „Was ist wenn...?“ geht einem immer wieder durch den Kopf.

Das übliche MRT-Procedere: Trendig-chice Klinik-Einheitskleidung anziehen, das eheliche Fangeisen ablegen, Aufklärungsgespräch mit dem Arzt, Leitung legen für das Kontrastmittel und rein in die (Brat)Röhre. Etwas mehr als eine Stunde still liegen und vor sich Hin-Schwitzen unter Dauergehämmere, aufgepeppt mit Musik,... da kommt Freude auf.

Beim anschließenden Nachsorgegespräch, die Auswertung dauert immer circa eine Stunde, endlich das sehnlich erwartete gute Ergebnis: Kein Anzeichen eines Rezidivs! – Heaven can wait!

Eventuelle auftretende Probleme wurden durchgesprochen:
Stuhlinkontinenz – Nein!
Probleme beim Wasserlassen – Nein!
Verdauungsstörungen – Nein!
Potenzprobleme – leicht vorhanden (Orgasmus ist kein Problem, aber an der Standhaftigkeits hapert’s = bekannte Spätfolgen der Strahentherapie – Die beste Ehefrau von allen und ich werden daran arbeiten, nach Rücksprache mit dem Urologen eventuell das blaue Schwellkörper-Doping einsetzen – Wer hat Erfahrung mit dieser Bestrahlungs-Spätfolge?) Das ist wohl das geringste Problem!

Den ausführlichen Untersuchungsbericht werde ich nach Erhalt demnächst veröffentlichen.

Morgen stehen noch die Rektoskopie und die Endosonographie auf dem Programm, denen wir jedoch nach dem heutigen Ergebnis gelassen entgegensehen. Dann ist vorerst mal Ruhe.

Über ein Jahr ist seit meiner Diagnose vergangen. Wie schnell doch die Zeit vergeht. Nach sechswöchigen und vierteljährlichen Untersuchungsintervallen komme ich jetzt in den Halbjahres-Rhythmus, also meine nächste Untersuchung ist erst im Februar 2011 fällig.

Meine Frau und ich freuen sich und sind sehr glücklich... und