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Alt 18.11.2010, 15:33
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McBabbel McBabbel ist offline
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Der Vollständigkeit halber kommt leicht verspätet der Bericht meiner fünften Nachsorgeuntersuchung vom 02.09.2010. Einige Zeit ist seither bereits vergangen, ich fühle mich gut und habe keine nennenswerte Beschwerden.

Also hier nun der ausführlich Arztbericht der fünften MRT-Nachsorgeuntersuchung vom 02.09.2010:

Diagnosen:

Anal-Carcinom C2 T3 N+ (histologisch mäßiggradig differenziertes, teils verhornendes Plattenepithel-Carcinom G2) Erstdiagnose 06/09
Zustand nach bioptischer Sicherung 06/09
Zustand nach perkutaner, fraktionierter, intensitätsmodulierter, bildgeführter Radiotherapie GD 54 Gy im Rahmen einer kombinierten Radiochemotherapie mit Mitomycin C/5FU in den Monaten 07 und 08/2009

Aktuell:

Strahlentherapeutische Nachsorgeuntersuchung einschließlich MRT

Sehr geehrte Kollegen,

nachfolgend berichten wir Ihnen über unseren gemeinsamen Patienten, der sich am 02.09.2010 zur strahlentherapeutischen Nachsorge bei uns vorstellte.

Der Patient präsentierte sich in sehr gutem AZ und EZ. Seit der letzten Nachsorgeuntersuchung bei uns im Mai 2010 seien keine neuen Beschwerden aufgetreten. Probleme beim Stuhlgang oder der Miktion und insbesondere eine Stuhlinkontinenz werden vom Patienten verneint. Im Bereich der Bestrahlungsfelder sind die Hautverhältnisse reizlos. Eine Rektoskopie im Mai 2010 hatte ein sehr gutes Anasprechen des Anal-Carcinoms gezeigt. Die Biopsien ergaben keinen Anhalt für Malignität.

Befund der Abteilung Radiodiagnostik DKFZ - MRT des Beckens (KM-manuell) vom 02.09.2010:

Befund: Letzte Voruntersuchung vom 27.05.2010
Im Vergleich zur MRT vor Bestrahlung (15.07.2009) komplette Rückbildung des Makroskopisch sichtbaren Tumoranteils. Auch zur VU vom 27.05.2010 weiterhin kein Anhalt für Lokalrezidiv. Weiterhin abnehmende radiogene Veränderungen mit leicht abnehmender Schleimhautschwellung. Wie vorbeschrieben prominente LK bds. Parailiakal: Nicht größenprogredient. Bandscheibenprotrusion L5/S1. Bekannte postoperative Veränderungen am rechten Hüftgelenk. Unverändert Erguss am linken Hüftgelenk. Gefäße im Bildbereich regelrecht.

Beurteilung:

Kein Anhalt für Lokalrezidiv
Rückläufige radiogene anale Schleimhautschwellung
Bandscheibenprotrusion L5/S1
Unverändert Erguss am linken Hüftgelenk

Geamtbeurteilung:

Zusammenfassend handelt es sich um eine komplette Remission ein Jahr nach definitiver Radiochemotherapie des Anal-Carcinoms.

Procedere:

Wir bitten um eine Wiedervorstellung des Patienten zur nächsten strahlentherapeutischen Nachsorge inkl. MRT in circa 6 Monaten. Hierfür haben wir bereits einen Termin für den 02.02.2010 um 7.30 Uhr reserviert. Wir bitten um Mitgabe von aktuellen Kreatinin- und Harnstoffwerten. Desweiteren empfehlen wir die Fortführung regelmäßiger klinischer bzw. rectoskopischer Kontrolluntersuchungen , voraussichtlich am 01.02.2010 um 10.00 Uhr in unserer chirurgischen Abteilung.