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Alt 16.01.2018, 00:56
Aseret Aseret ist offline
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Standard Meine Gefühle nach seinem Tod

Hallo,
ich bin neu hier und im folgenden Text schreibe ich warum.
Erstmal zu mir: Ich bin Teresa, 18 Jahre alt und habe vor genau einem Monat jemanden, der einen Gehirntumor hatte, verloren.
Das Problem ist, dass ich mich ziemlich alleine fühle, weil ich, wie im Endeffekt bemerkt, sehr starke Gefühle für ihn entwickelt habe.
Dazu kommt, dass ich noch nie zuvor eine Person verloren habe, der ich so nah stand. Eigentlich habe ich auch Einige, mit denen ich reden könnte, aber irgendwie möchte ich nicht, weil ich mir denke, dass die schon genug Probleme mit ihrem eigenen Leben haben und außerdem bringt es mir nichts zu Hören zu bekommen, dass ich aufhören soll, so oft an ihn zu denken, denn das mach ich automatisch und fange dann oft sofort an zu weinen, weil ich mich dann wieder zu sehr mit dem Thema beschäftige.
Meistens geht es mir gut und das ist auch der Grund, warum mich meine engeren Freunde nicht mehr drauf ansprechen. Sie denken, dass ich schon damit abgeschlossen habe und jetzt wieder "glücklich" bin, aber das ist nur der Teil, den ich Tagsüber zeige, weil ich da gut abgelenkt werden kann, aber gefühlt jeden Abend und in letzter Zeit echt noch schlimmer, muss ich dann Nachts kurz vorm Schlafen gehen wieder an ihn denken und fange an zu weinen, weil ich ihn sooooo vermisse...
Ich weiß nicht weiter. Ich habe extreme Stimmungsschwankungen und fühle mich so, als würde ich genau an dem Tag festhängen, an dem er gestorben ist. Es ist einfach nicht realisierbar für mich, dass er nicht mehr auf dieser Welt ist, nicht mehr lebt und ich auch nie wieder mit ihm schreiben, reden oder Sonstiges kann.
Er hatte sein ganzes Leben noch vor sich (Er war 19 Jahre alt) und hat so viele Pläne gehabt, die sich jetzt nicht mehr umsetzen lassen. So auch die Zeit mit mir, die nicht mehr realisierbar ist und das alles, diese ganzen Gedanken, und ich denke über vieles bis ins Kleinste nach, machen alles nur noch schlimmer.
Leider musste ich auch feststellen, dass er der einzige Stützbalnken in meinem Leben war, der es noch halbwegs erträglich gemacht hat und nun muss ich mein Leben ohne ihn betrachten und merke, dass es eigentlich ziemlich Sch..... (Tut mir Leid für die Ausdrucksweise) war und jetzt ohne ihn geworden ist. Er war der, mit dem ich immer über alles reden konnte und der, der mich womöglich glücklich gemacht hätte. Für Einige mag das vielleicht übertrieben klingen, genau so, wie ich diese Gefühle ihm gegenüber nicht erwartet hätte, weil ich ja erst 18 bin und auch ziemlich wenig über Liebe weiß, im Gegensatz zu denen, die zum Beispiel ihre jahrelange Frau oder ihren jahrelangen Mann verloren haben, aber ich hoffe, dass ich trotzdem nicht verurteilt werde. Ich weiß nicht genau, was ich mir hiervon erwarte, aber irgendwo musste ich mir das mal von der Seele schreiben.

Geändert von gitti2002 (16.01.2018 um 01:55 Uhr)
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