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Alt 28.05.2003, 16:32
Gast
 
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Standard aufgegeben worden

Hallo Lena!

Es tut mir leid das von deinem Vater zu hören. Aber aufgegeben worden ist er noch längst nicht, so lange ihr für ihn da seid und er sich selbst (sein Inneres nicht seine äußere Hülle) nicht aufgibt.
Jemandem nicht helfen zu können ist ein schreckliches Gefühl, aber noch schlimmer ist es, nur um sich selber die eigene Hilflosigkeit nicht einstehen zu müssen, jemandem unnötige Qualen zuzufügen. Ich denke es war die richtige Entscheidung der Ärzte deinen Vater nach Hause zu entlassen.
Wie du seine Situation beschreibst wird er bald sterben. Diese kurze Zeit, sie ihm noch bleibt sollte er nicht in der Sterilität und Einsamkeit des Krankenhauses verbringen müssen, sondern er kann nahe bei denen sein, die ihn lieben. Zu lieben heisst auch loslassen zu können. Und auch das heisst nicht jemanden aufzugeben.
Ich hoffe für dich,deinen Vater und deine Familie, dass ihr vielleicht doch noch mehr Zeit miteinander verbringen könnt, als ihr jetzt vielleicht denkt.

Jemand der die Mitteilung gelesen und empfangen hat
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