Hallo Beate,

was ich dazu weiß, ist nicht viel, aber folgendes: Das follikuläre Lymphom Grad 1 und 2 ist niedrigmaligne, das diffuse großzellige hochmaligne. Es handelt sich also definitiv um eine Mischform, bzw. zwei verschiedene Lymphom-Entitäten.

Das niedrigmaligne follikuläre Lymphgom soll allerdings mnachmal in ein hochmalignes diffus großzelliges transformieren können (und umgekehrt auch, wie es bei uns im Forum Christine passiert ist), so daß es sich vermutlich letztendlich um ein und dasselbe Lymphom in zwei versch. "Varianten" handelt.

Das hochmaligne hat jetzt erstmal in der Behandlung Vorrang, das niedrigmaligne kann man u.U. laaaaaange Zeit nur beobachten und muß nichts machen. Ob sich durch diese Mischform die Prognose verschlechtert, weiß ich nicht, denke es aber nicht, denn generell sind Lymphome ja recht gut behandelbar. Rituximab z.B. wirkt gegen beide Arten (falls der CD20-Rezeptor vorhanden ist) sehr gut, d.h. man kann mit einigen THreapien auch zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen.


Ich würde mich aber aufgrund der durch diese beiden verschiedenen Lymphomtypen doch etwas verkomplizierten Sachlage, nur in ein spezialisiertes Tumorzentrum begeben - und sei es auch nur zur Therapieplanung. (Die man dann letztendlich auch in einem KH vor Ort durchführen lassen kann).


Alles Gute,


Christina