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Alt 25.11.2007, 15:30
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Linnea Linnea ist offline
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Standard AW: Hodgkin - mein neuestes Sammlerstück

Liebe Monika, liebe Birgit, liebe Christine, liebe Bellinda, liebe Sigrid, liebe Ulli, liebes Zickchen, liebe Reni, liebe Ina, liebe Leena, liebe Flautine,

es ist so schön, daß Ihr Euch alle mit mir freuen könnt! Ich danke Euch ganz herzlich für Eure lieben Worte!

Am liebsten würde ich jedem Einzelnen von Euch schreiben, aber ich merke, daß das kräftemäßig noch nicht drin ist. Diese angstvollen Tage haben mir mehr zugesetzt als alles bisherige, scheint mir. Sie haben mich über eine bestimmte Grenze getrieben, die bisher bestand. Zur Zeit versuche ich herauszufinden, was genau mit mir geschehen ist in diesen Tagen und wie ich mich wieder "hinbekomme".

Es ist sehr eigentümlich: ich hatte diesmal von Anfang an keinerlei OP-Schmerzen, als wäre das körperliche Schmerzempfinden wie ausgeblendet. Für manche Körperregionen habe ich bis jetzt kein richtiges Körpergefühl, ohne daß es Hinweise auf neurologische Störungen in diesen Bereichen gäbe (wären auch untypische Regionen). Ich denke, daß es eine Nachwirkung der Angst ist. Denn zusätzlich sitzt mir ein Gefühl unter der Haut, vor allem an Rücken und Armen, das sich wie ein Schaudern anfühlt oder wie kurz vor dem Weinen oder etwas ähnliches. Streicheln und Im-Arm-Halten hilft, aber ich kann meinen Mann ja nicht 24Stunden am Tag dafür in Anspruch nehmen. Ganz fest in eine Decke Einwickeln hilft auch ein bißchen. Ich muß unbedingt sehen, daß ich dafür schnell eine vernünftige Lösung finde, vielleicht mit Akupunktur oder Massage oder einer Psycho-Rundum-Kur oder ich weiß nicht was... Ich habe das Gefühl, daß sich die seelischen Probleme diesmal so sehr über den Körper bemerkbar machen, daß es irgendetwas für Körper und Seele gleichermaßen sein müßte, damit es helfen kann. Habt Ihr da vielleicht einen guten Tip für mich? Ich möchte eigentlich nicht noch die hiesige Psychiatrie von innen kennenlernen...

Jedenfalls habe ich im Moment sehr mit mir zu tun. Das ist auch der Grund dafür, warum ich in der nächsten Zeit vermutlich weniger hier schreiben werde als bisher. Nehmt es mir also bitte nicht übel! Ich muß einfach versuchen, Wege zu finden, wie ich mich wieder richtig spüren kann...

Herzliche Grüße sendet Euch allen
Eure Linnea
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Einen Menschen zu lieben heißt:
Ihn zu sehen wie Gott ihn gemeint hat.
Liebe ist das Geheimnis der Brotvermehrung.
- Christine Busta -
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