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Alt 14.03.2010, 15:40
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Flieder50 Flieder50 ist offline
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Standard AW: Chemo- / Antikörpertherapien bei Darmkrebs

Ja, mein Onko ist super. Sie sind dort alle total nett, wenn man mal n bisschen rumjammert, dass es einem schlecht war, rennen immer gleich 3 Leute zusammen und überlegen, was sie einem geben können, dass das besser wird.
Immer haben sie Zeit, wenn der Schlauch ab soll, auch wenn erst später abgemacht war, bringen einem Kaffee oder Tee und rennen den ganzen Tag.
Ich war am Anfang beim Hausarzt zum Blutabnehmen, der ist grade gegenüber von meinem Haus, aber da saß ich dann immer 1/2 bis 1 Stunde, bis ich drankam, damit ich mich nicht anstecke teilweise in so ner Art Besenkammer statt im Wartezimmer in der Grippezeit. Der Hausarzt ist sonst auch sehr nett und kompetent, aber jetzt geh ich immer in die Onkologie zum Blutabnehmen, da bin ich in 10 Minuten wieder draußen und man unterhält sich noch nett. Da sind ja wesentlich schlimmere Fälle als ich, und sie sind immer sehr fürsorglich mit denen, bringen Kuscheldecken wenn man friert und versuchen alles, um es einem erträglich zu machen. Alle Bescheide kriegt man kopiert und er setzt sich zu einem, um den Befund zu erörtern. Er kam schon nach der OP direkt an mein Krankenbett, um mir die Chemo zu erklären, da war mein Mann auch dabei und draußen vor der Tür hat er ihm noch ohne mich gesagt, dass das alles auch psychisch belastend sei und mein Mann es nicht persönlich nehmen sollte, wenn ich manchmal ungeduldig oder patzig zu ihm wäre, das käme dann von der Chemo. Ich fand das witzig, wie sich die beiden Männer über mich verständigt haben.
Ich fühle mich da gut aufgehoben.