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Alt 18.02.2003, 14:47
Gast
 
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Standard Einstufung im Behindertenpass

Hallo Robie, wie definierst du Behinderung? Wann ist man behindert?
Die Amputation an sich ist schon schwerwiegend genug und nicht wenige Frauen leiden an den Folgen die durch die OP entstehen. Psychisch verarbeiten diesen Prozess nur wenige Frauen.
Übrigends BK ist seit letztem Jahr als chronische Erkrankung eingestuft und somit ist Frau auch nach 5 Jahren noch nicht gefeit wieder daran zu erkranken. Selbst wenn die Angst nachlässt wird sie doch nie ganz verschwinden und die Folgen sind auch in späteren Jahren noch immer zu sehen sein. Oder wächst die amputierte Brust wieder nach und ein Lymphödem bleibt auch meist lebenslang erhalten. Die Schulterprobleme sind auch nicht von schlechten Eltern.
Ich finde es gut und richtig ,das wir bei dieser schweren Erkankung die unser ganzes Leben beeinträchtigt, diese Möglichkeit haben uns einstufen zu lassen. Man muß ja nicht wenn man Probleme mit der Schwerbehinderung hat diese beantragen. Aber dann sollte man auch nicht jammern wenn man verschiedene Vorteile nicht nutzen kann.
Vorteile des Schwerbehindertengrades sind nicht nur Steuervorteile. Der Kündigungsschutz der damit verbunden ist, ist für viele das wichtigste überhaupt.
Ich glaube auch die fehlende Aktzeptanz liegt ganz einfach daran weil man mit dem Wort Behinderung ganz andere Bilder im Kopf hat und doch sind es nicht nur diese Menschen denen man das sofort ansieht und die möchten auch nicht immer den Behinderten rauskehren.
Man sollte also nicht das Wort so negativ sehen. In Zukunft werden wir sowieso noch mehr kämpfen müssen da wie in allen Bereichen auch im gesundheitlichen gestrichen wird, was somit wiederum viele Vereine treffen würde.
Eine zu 100 % behinderte, beidseitig Ablatio, Lymphödem, Schulterprobleme sowie Chemogeschädigt Mitleserin
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