[sanne_62]

Hallo zsammen,
ich habe eine Frage zu Letrozol und Menopausenstatus.

Bin vor 2010 im Alter von 48 Jahren an Brustkrebs erkrankt. Habe ein Chemotherapie mit 3xFEC und 3xTAC erhalten. Unter der Chemo hatte ich noch 1x meine Periode, danach nicht mehr.

Als AHT habe ich zunächst 2 Jahre Tamoxifen erhalten, danach wurde ich auf Letrozol umgestellt. Dafür waren 2x die Hormonwerte überprüft worden.

Am 26.1.2012: Estradiol < 43 pmol/l, FSH 15.6 IU/l, LH 13.8 IU/l, Progesteron 0.7 nmol/l

Am 19.12.2012: Estradiol 52 pmol/l, FSH 15.7 IU/l, LH 13.7 IU/l

Daraufhin wurde ich Ende März auf Letrozol umgestellt. Ich bin davon ausgegangen, dass das mit den Werten so schon passt.

Ich habe nun diese Woche die Hormonwerte nochmals messen lassen (die Ärztin meinte, die Werte 2012 wären nicht eindeutig postmenopausal) , mit folgendem Ergebnis:

11.7.2014: Estradiol 105 pmol/l, FSH 33.6 IU/l, LH 25.1 IU/l

Ich bin jetzt geschockt, dass der Estradiolwert sich verdoppelt hat. Die Ärztin im Brustzentrum meinte, dass ich wahrscheinlich postmenopausal bin und weiterhin Letrozol nehmen kann.
"Wahrscheinlich" ist mir aber nicht genug, mir macht es große Angst, dass durch die erhöhten Estrogenwerte das Wiederauftreten der Krankheit begünstigt werden könnte.
Sie meinte auch, man könnte eventuell für eine Weile auf Tamoxifen zurückgehen und dann die Werte nochmal bestimmen. Direkt empfohlen hat sie dieses aber nicht.
Ich bin jetzt total verzweifelt durch die Befürchtung, dass ich mir mit der Letrozoleinnahme eventuell sogar geschadet habe und weiß nicht wie es weitergehen soll.
Eigentlich war mir damals der Wechsel auf Letrozol ganz recht, weil ich laut Gentest nur ein "intermediärer Metabolisierer" von Tamoxifen bin. Aber unter TAM waren die Östrogenwerte wohl besser als jetzt...

Hat jemand Erfahrung mit dieser Problematik und musste auf Tam zurückgehen? Oder kennt sich jemand mit den Werten aus und kann sie beurteilen?

Danke und Gruß
Sanne_62