Einzelnen Beitrag anzeigen
  #13  
Alt 26.10.2012, 20:30
berliner-engelchen berliner-engelchen ist offline
Gesperrt
 
Registriert seit: 01.04.2011
Ort: Berlin
Beiträge: 1.882
Standard AW: Eierstockkrebs, wie geht es weiter ...?

Liebe Janina,

es tut mir leid, dass du Dich so durch die Therapie kämpfen mußt.
Sei gewiss: es kommen auch wieder bessere Zeiten. Du weißt ja, wofür ddu Kämpfst und es lohnt sich!
Das ist ein schwacher Trost, ich weiss es nur zu gut (habe selbst schon 2 heftige Chemos hinter mir und die nächste bald vor mir ...). Aber Du schaffst das ganz bestimmt. Hierbei ist es auf jeden Fall von ganz grossem Vorteil, dass Du so jung bist. sonst wäre das alles noch viel schlimmer ....

die Hälfte hast Du hoffentlihc schon hinter Dir.
Zur Bestrahlung kannich dir nichts sagen, hatte ich noch nicht.

Aber bezüglich Port kann ich Dir Mut machen:

1. es ist sinnvoll, ihn zu haben, er reduziert die Schmerzen beim Einlaufen sehr. Ich habe meine erste Chemo komplett ohne gemacht und meine Venen waren und sind seitdem ziemlich kaputt. Das umgehst Du damit.

2. ich hatte auch Probleme mit dem Ding (bin sehr schlank, er hat mich immens gestört). Aber weißt du was: Du kannst ihn Dir nach der Chemo einfach wieder rausnehmen lassen.

Alle Ärzte werden was anderes sagen, a la "vorsichtshalber drin lassen und soweiter". Aber nicht beirren lassen: immer raus damit.
Ich habe ihn sogar rausmachen lassen, obwohl ich wußte, das nächste Rezidiv kommt bestimmt. Und es wurde in 3-4 Monaten erwartet.

Der Arzt, der herausoperieren sollte, hat noch kurz vor der Narkose noch 3 mal gefragt, ob denn sicher kein Irrtum vorliegen würde Er konnte es nicht fassen. Aber ich war mir sicher raus damit.


Das Ende vom Lied: ich lebe jetzt seit 9 Monaten ohne Port und es war eine wunderbare Zeit "ohne". Ich war so froh und glücklich, dieses Ding nicht mehr in mir zu haben.
Nun brauche ich bald einen neuen, aber den lasse ich mir wieder mit Vollnarkose legen. Es gibt Schlimmeres, und ich habe schon einiges davon hinter mir.

Ich wünsche Dir alles alles Gute, dass die kommenden Behandlungen erträglich sind und gut gut anschlagen.
Mach unbedingt nach der Behandlung eine AHB , damit Du gut wieder auf die Beine kommst und Deine Kräfte wieder aufbauen kannst.

LG
Birgit
Mit Zitat antworten