Einzelnen Beitrag anzeigen
  #1  
Alt 09.12.2007, 19:47
hollerbusch hollerbusch ist offline
Neuer Benutzer
 
Registriert seit: 09.12.2007
Beiträge: 2
Standard hilfe,ich weiss nicht mehr wie es weiter gehen soll

Hallo, ich lese schon seit längerem die Beiträge hier im Forum.Heute habe ich mir ein Herz gefasst und mich hier registriert.Ich muss mir einfach einmal alles von der Seele schreiben, Alles fing damit an das am 15.07.07 bei meiner Schwiegermutter ein Klatskin Tumor Stadium 4, Adenokarzinom malignitätsgrad G2:PAP Klasse 5, und fokale Lebermetastasen Segment 4 von 5,3X3,5 cm festgestellt wurden.Eigentlich wurde sie zuvor mit Verdacht auf Hepatitis A nach einem Sizilienurlaub ins K.H. eingewiesen.Sie hatte unstillbaren Durchfall und erbrach ständig.Ebenfalls hatte sie einen leichten Druckschmerz im Oberbauch.Nun die absolut niederschmetternde Diagnose.Uns wurde gesagt das man nicht mehr operieren könne und ihr zunächst einmal einen Stent legen würde, damit die Gallenflüssigkeit besser ablaufen könne.Dies wurde auch sofort getan.Nach diesem Eingriff hatte unsere Mutter derart starke Schmerzen das man damit begann sie mit Durogesig Pflastern 100ug und Morphiumspritzen zu versorgen.Nach einer Woche stellte man die Unverträglichkeit der Stents fest und legte ihr Metallstents.Diese Vertrug sie gut und sie konnte schnell wieder von der hohen Morphiumdosis herunter, auch der Appetit kam wieder.Palliativ wurde Chemotherapie nach 5FU System angefangen.Dabei ging es ihr mehr als schlecht.Die Übelkeit war kaum zu ertragen.Doch auch das bekamen die Ärzte in den Griff.Nach der 8 Chemo bekam unsere Mutter einen Herzstillstand, sie wurde wieder belebt und nach 3 Tagen Intensivstation wieder auf die normale Station verlegt.Der Herzstillstand kam wohl von dem 5FU.Eine seltene Nebenwirkung aber dennoch möglich.Sie erholte sich dennoch relativ gut von diesem Vorfall.Unsere Mutter heiratete vor einigen Jahren ein 2.mal und zog mit ihrem jetzigen Mann in eine andere Stadt.Sie gab dafür alles auf, was sie hier hatte.Als ihr Mann die Diagnose und die Prognose erfuhr wandelte er sich um 180 Grad.Zusätzlich machte er ihr noch das Leben schwer und machte ihr Vorwürfe darüber das sie ihn nun nicht mehr "versorgen" könne.Er müsse nun Fertiggerichte essen etc...Wir die Kinder fanden diese Verhalten derart unmöglich das wir unsere Mutter kurzerhand während ihrer kurzen Krankenhaus Pausen zu uns holten.Da dies natürlich kein Dauerzustand werden konnte und sollte haben wir kurzerhand eine Wohnung in unserer Nähe angemietet.All ihre Hoffnung und ihr lebensmut lag nun in der neuen Wohnung, weg von diesem Mann, und in der Nähe ihrer Kinder.Ich habe alles in die Wege geleitet, wenn sie Termine nicht wahrnehmen konnte, habe ich sie getätigt.Dies war der Stand bis vor ca. 6 Wochen.Zwischenzeitlich wurde die Chemo umgestellt, es sollte eine "Leichtere" sein.Doch berits nach der 2.Chemo bekam unsere Mutter Thrombose, einen geschwollenen Kopf und war fortan nur noch müde.Zusätzlich hatte man ihr 3x täglich Tavor (ein starkes Beruhigungsmittel, Saroten(ebenf.zu Beruhigung), und Cortison, gegen die Übelkeit und damit der Appetit besser wurde verabreicht.Unsere Mutter litt unter starken Gefühlsschwankungen, teilweise war sie richtig aggresiv.Vor 3 Wochen setzte man auch diese Chemo ab.Und entließ unsere Mutter für die kommenden 6 Wochen wieder in die "häusliche Umgebung".Freitags brachte mein Schwager sie Vormittags zu uns.Als ich Mittags von der Arbeit kam lag sie schlafend im Bett.Und so blieb das auch bis Samstag Nachmittag.Sie schlief nur und wollte nichts essen.Am späten Nachmittag kamen unerträgliche Schmerzen hinzu, so daß mein Mann den Rettungswagen holte.Im K.H. bekam sie wieder hoch doisiertes Morphium.Dadurch das sie nun nahezu Schmerzfrei war machte sie uns Vorwürfe wir hätten Sie ins K.H. abgeschoben, weil wir sie nicht dahaben wollten.Ich war wie vor den Kopf geschlagen an den Zustand den sie zuvor hatte konnte sie sich nicht mehr erinnern.Außer Schmerzmitteln gibt man ihr Momentan auch nichts mehr, über den Port bekommt sie Kochsalzlösung.Ihr Kurzzeitgedächtnis funktioniert so gut wie kaum noch.Am Donnerstag war der Soziale Dienst bei ihr.Das K.H.bereitet die Entlassung vor.Man schlug uns ein Hospiz vor.Mutter will aber in ihre Wohnung.Ärzte ,alle rieten von der Lösung ab.Aber ihre 2 Söhne werden nichts gegen ihren Willen tun und wollen ihr den Einzug in die Wohnung ermöglichen.Ich weiß nicht mehr weiter.Was kommt hier noch?
Mit Zitat antworten