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Alt 16.01.2016, 13:23
Dusty Dusty ist offline
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Standard AW: Auch neu (Seminom pT2 R0 rechts)

Hallo Jokel, herzlich Willkommen bei uns (K)Eineiigen .

Der Tipp Veränderungen nicht auf die leichte Schulter zu nehmen ist auf jeden Fall ein guter Rat! Mit dem googeln von Symptomen wäre ich hingegen vorsichtig! Da kann man eigentlich fast jedes Symptom mal recherchieren und wird fast immer zum Ergebnis kommen, dass es sich um Krebs handeln könnte. Wenn man also nach so einer Diagnose mal ein kratzen im Hals hat kann das leicht zu Panik führen (hab da anfangs selber so meine Erfahrungen gemacht, als plötzlich ein Lymphknoten am Hals dick war und ich schon dachte ich hab neben HK jetzt auch noch ein Lymphom... ).

Zitat:
Aber es lässt zumindest mal mutmaßen, dass die kritischen 4 cm geknackt sind. Oder wie seht ihr das?
Würde ich bei den größenangaben des entfernten Gewebes doch mal vermuten, sollte aber eigentlich in irgendeinem Bericht mit festgehalten sein.
Zitat:
Kann man hierdurch sagen, dass ein erneuter Ausbruch vermutlich auch im Blut sichtbar ist?
Auf jeden Fall gut, dass sich da alles normalisiert hat. Wie du selber schon sagtest, ist es eher selten, dass Seminome ßHCG positiv sind. Mit den Markern ist das leider auch so eine Sache - die sind alleine nur bedingt aussagekräftig. Letztlich ist immer das Gesamtbild aus Markern und Bildgebung (und körperlichem Befinden, Ultraschall usw.) ausschlaggebend. Marker können auch so mal schwanken.
Zitat:
„Je früher desto besser“ Regel? Kommt es hier auf eine halbe Woche mehr oder weniger an?
Quasi ja, denn je länger man wartet, desto wahrscheinlicher ist es halt, dass die Krebszellen sich munter weiter teilen und ausbreiten (sofern noch welche über sind). Allerdings wird es da nicht auf eine halbe Woche ankommen, Wochenlang sollte man sowas aber auch nicht verschleppen.

Die weitere Klassifizierung müsste eigentlich auch im Entlassungsbericht des Krankenhauses stehen bzw. eben durch deinen Urologen erstellt werden, wenn alle Befunde (samt Bericht) soweit da sind.
Zitat:
Also ich muss zugeben die ganze Koordination und Terminplanung (mit möglichst geringer Beeinträchtigung der Arbeitszeiten) ist schon eine Herausforderung für sich. Im Schnitt bin ich aktuell bald jeden zweiten Tag bei einem Arzt oder Ähnlichem. Naja, dafür habe ich das bisher alles ohne einen einzigen krankheitsbedingten Ausfalltag hinter mich gebracht. Nichts worauf man stolz sein muss aber gut.
Was das angeht kann ich dir auch nur raten, da auf deinen Körper zu hören. Wenn das alles problemlos geht, dann ist gut - du solltest das aber nicht aus falscher Pflichtschuldigkeit o.ä. machen! Es kann auch mal sinnvoll sein sich da eine Verschnaufpause zu gönnen und sich nicht noch mehr aufzubürden, indem man alles parallel erledigt. Aber wie gesagt, da muss jeder selber ehrlich zu sich sein und einschätzen was geht und was zu viel wird.
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Auch aus Steinen, die einem in den Weg gelegt werden, kann man Schönes bauen.
Johann Wolfgang von Goethe

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Geändert von gitti2002 (07.03.2016 um 23:50 Uhr)
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