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Alt 25.03.2017, 10:47
Safra Safra ist offline
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Standard AW: Angst um meinen Vater

@ lotol:

Alkohol ist zwar hier nicht das Thema, trotzdem noch paar Gedanken. Weil ich es im Freundeskreis erlebt habe, dass das Dorf von den Socken war, als der Mann einer Freundin an Leberzirrhose verstarb. Er hatte doch jeden Tag ganz friedlich in seiner Ecke gesessen und nur so paar Bierchen über den Tag vertilgt.
Fakt ist: Die meisten Menschen, die regelmäßig Alkohol trinken, würden es vehement verneinen, Alkoholiker zu sein. Es gibt WHO- Kriterien, die das definieren, wobei nicht alle zutreffen müssen. Wenn ich so in mein Umfeld schaue, kenne ich Einige, die zwar nicht viel trinken, aber eben nicht ohne auskommen (sich das aber auch nicht eingestehen). Der eine verträgt es (wir hatten hier im Ort Einen Typen, der jeden Tag sternhagelvoll war und trotzdem lange gelebt hat), der andere eben nicht. Hängt sicher mit der Verstoffwechselung zusammen.

Zitat:
(Warum das bei Frauen nur die Hälfte ist, hat sich mir noch nie erschlossen. Glaube nicht, daß Frauen weniger Alkohol verkraften. )
Hier mal ein Zitat:
Zitat:
Johannes Hebebrand: Wenn Frauen die gleiche Menge Alkohol trinken, können sie durchaus stärker Auswirkungen erwarten. Das liegt zum Einen an der geringeren Körpergröße, d.h. die Alkoholmenge verteilt sich auf ein kleineres Körpervolumen. Zudem ist bei Frauen die relative Fettmasse größer als bei Männern. Da Fettgewebe kaum durchblutet wird, sind Muskeln und Organe, wie Hirn oder Herz, entsprechend stärker durchblutet und die Auswirkungen des Alkohols sind hier intensiver. Das bedeutet auch, dass das Risiko für Schädigungen der Organe, beispielsweise Leberzirrhosen, bei Frauen größer ist. Dann sind die für den Abbau des Alkohols zuständigen Enzyme bei Männern stärker vorhanden, das heißt, Männer bauen den Alkohol schneller wieder ab.
aus dieser Seite:
http://www.forschung-fuer-unsere-ges...s-maenner.html

Und zu Deinem Link: da geht es nur um Herz-Kreislauferkrankungen! Meine Verwandtschaft z.B. hatte (vermutlich dank harter Sachen) Zungen- und Kehlkopfkrebs, aber ein gesundes Herz.

Ich gebe zu, dass ich auch ein bisschen provozieren wollte. Einfach, um das Trinkverhalten zu überdenken und nicht schön zu reden. Kaum einer gesteht sich selber gern ein, potentiell süchtig zu sein.

Letztlich muss es der Patient selber entscheiden, wie er sein Leben fortführt. Mir hat mal Jemand gesagt: "Essen ist der Sex des Alters". Man hat ja sonst nichts mehr vom Leben - und was dergleichen Sprüche mehr sind. Der eine bekommt die Kurve und ändert sich, der andere ist der Meinung, nun ist eh alles vorbei, als jetzt gerade. Da kann man als Außenstehender auch kaum etwas beeinflussen, ist meine Erfahrung.

Safra

Geändert von Safra (25.03.2017 um 17:05 Uhr) Grund: Ergänzung
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