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Alt 27.06.2005, 10:25
axel axel ist offline
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Registriert seit: 08.02.2005
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Standard Profil BK User stellen sich vor...

Hallo,

ich heisse auch im wirklichen Leben Axel, bin noch ein paar Tage 37, seit 8 1/2 Jahren verheiratet und habe zwei Söhne im zarten Alter von 6 & 8 Jahren.

Bei meiner Frau (36) wurde am 15.11.04 per Mammographie BK festgestellt, das Ergebnis der Stanzbiopsie bekamen wir dann am 16.11. - und das war leider positiv.

Bei der weiteren Diagnostik wurden Metas in den Lymphen und der Leber gefunden. Da der Tumor inoperabel war, bekam sie dann ab Anfang Dezember Chemo mit Xeloda & Taxol.

Bei beiden Präparaten hatte sie schwerste Nebenwirkungen. Xeloda hat bei ihr ein Hand-
Fuß-Syndrom 3. bis 4. Grades ausgelöst, so dass sie 2 Tage nach dem 2. Zyklus am 25.12. stationär aufgenommen und die Xeloda-Gabe ausgesetzt wurde.

Der dritte Zyklus Xeloda dann 25 % dosisreduziert - Abbruch nach 2 Tagen. Der vierte Zyklus Xeloda dann 50 % dosisreduziert, ebenfalls Abbruch nach 2 Tagen. Danach Xeloda-Therapie komplett abgebrochen.

Das Taxol hat immense Knochenschmerzen verursacht - letzter Zyklus am 17.03. ebenfalls dosisreduziert - so dass sie in Spitzenzeiten mehr als 100 mg Hydromorphon nehmen musste.

Auch heute - mehr als 3 Monate nach Chemo-Ende - kommt sie ohen Hydromorphon nicht über den Tag.

Die Metas und auch der Primärtumor sind unter der Chemo stark zurückgegangen, aber leider nicht verschwunden. Da die Leber aufgrund Lage, etc. der Metas nicht therapierbar ist, bekommt sie seit Anfang April Zoladex & Aromasin.

Unser Hausarzt - der sich sehr für meine Frau engagiert - meinte, wir sollten unbedingt eine zweite Meinung bei einem befreundeten Professor einholen und hat dort einen Termin für uns in der letzten Woche vereinbart. Besagter Professor wollte einen aktuellen Status haben und hat deshalb ein neues Mamma-MR und ein Thorax-CT angefordert - dabei ist herausgekommen, dass der Tumor in der Brust und die Metas in den Lymphen wieder wachsen... und das nur gut 3 Monate nach Chemo-Ende und trotz Aromasin.

Jetzt soll sie operiert werden - wahrscheinlich sogar brusterhaltend (Zitat: ... aufgrund der Leber-Metas würde ich ein erhöhtes Risiko für Lokalrezidiv eingehen und erhaltend operieren...).

Jetzt suchen wir nur noch die geeignete Klinik und gegen Ende der Woche wird meine Frau sich wohl entscheiden, wo der Eingriff vorgenommen werden soll.

Wieviel Zeit ihr die OP verschaffen wird, dass weiss Gott allein...

Liebe Grüße

Axel
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