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Alt 16.06.2010, 15:03
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nikita1 nikita1 ist offline
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Standard AW: Lymphknotenmetastasen

Hallo afro und cee, lindt, gretel, shocked, tiffy, andreaa, hedi und alle anderen, die meinen Thread verfolgen

Ja, wundert euch...ich schreibe schon heute. Gestern war das Thorax-CT und heute schon mein Gyn-Termin. Einfach deshalb, weil hier Mittwochs immer die Tumorkonferenzen sind. Man hat den Freitag auf Mittwoch vorverschoben.

Da ich meine behandelnde Gyn. schwer beschuldigt habe, vor einem Jahr den vergrösserten Lymphknoten paraaortal ignoriert zu haben (obwohl ich Risikopatientin mit Figo 3 und Adenokarzinom war) und dazu bei der "Tumorkonferenz" auf dem Korridor vor zwei Wochen ziemlich energisch rumgekreischt habe (Gesprächspartnerin: die Chefgynäkologin, die mich am Ende sogar irrtümlicherweise recht irritiert mit "Kollegin" anredete.... nun ja.... das alles hat ergeben, dass sich nun alle absichern und ich schnell, schneller am schnellsten abgefertigt werde.

Der Thorax ist frei. Keine verfgrösserten Lymphknoten. Was natürlich nicht bedeuten soll, dass nicht schon Mikrometastasen hochgezogen sind....Also: keine Chemo.
So richtig glücklich bin ich nicht, denn ich weiss, dass meine heutigen Metas schon bei Diagnose vorhanden waren, nur eben noch nicht sichtbar.
Bei Figo 3 sind schon in 60% der Fälle die Beckenlymphen befallen und auch weiter höher, die an der Aorta.
Das heute zu wissen, hilft mir leider auch nicht weiter.

Die schlechte Nachricht.... :
Die Bestrahlungsgeräte sind nicht ausreichend oder kaputt. Ich habe heute bei der Tumorkonferenz mit meiner Radiologin (die mich vor 3 Jahren behandelt hat) sprechen können. Sie will mir die ca. 2-3 Monaten Wartezeit ersparen. Sie meinte, eventuell werde ich nur einen Monat warten müssen und dann in einer anderen Klinik bestrahlt. Ich bin gleich mal wieder in Tränen ausgebrochen...in letzter Zeit hab ich nah am Wasser gebaut, meine Nerven sind mittlerweile nicht mehr die allerbesten.

Hier eine Studie, für Frauen, die einen inoperablen Tumor haben und bei Befall gern auch die paraaortale Region mit bestrahlt haben wollen (bei Ersttherapie). Man beginnt sich langsam fur diese Thematik zu interessieren, denn was nützt es, wenn der Tumor weg ist und sich die Mikrometas weiter in den Lymphbahnen ausbreiten ?

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Studie
Charite: wichtig: Extended Field-Bestrahlung (erweitertes Strahlungsfeld, die paraaortale Region einbegriffen) - Vorher wird mit einem einfachen Eingriff (operatives Staging) geprüft, ob Mikrometas in den paraaortalen Lymphknoten vorhanden sind !!! So wird die Bestrahlung nicht nur aufs Becken beschränkt und ein Lymphknoten-Rezidiv weitgehends vermieden.
http://www.degro.org/dav/html/studie...Zervix0608.pdf


Nummer 2: paraaortale Lymphknoten - neben der Niere


Geändert von gitti2002 (16.06.2010 um 19:31 Uhr) Grund: Signatur entfernt
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