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Alt 21.07.2017, 05:59
lena1234 lena1234 ist offline
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Frage AW: Fragen über Fragen

Hallo ihr Lieben,

kleines Update und wieder ein paar Fragen :-)

Meine Mama hat den Nachschnitt hinter sich. Nochmal ganze 15cm wurden herausgeschnitten, außerdem wurde bis auf den Muskel, bzw. über den Muskel geschnitten. Das ganze ging über eine Stunde lang und die Betäubung hat auch zwischendurch mal nach gelassen, aber alles in allem lief alles ganz gut. Es musste sogar noch nicht einmal Haut transplantiert werden. Der Chirurg meinte nur: "Sie haben in letzter Zeit viel abgenommen, oder? Es ist nämlich genug Haut da, um das ganze so wieder zusammennähen zu können". Das hat meine Mama natürlich ganz besonders gefreut ;-)

Da es zwei maligne Melanome gab einmal hier die Größen:
das 1. war ganze 0,85cm in die Haut verwachsen und das 2. sogar fast 2cm. Ob das ganze jetzt mega schlimm ist, weiß ich natürlich mal wieder nicht zu beurteilen, hört sich aber erstmal heftig an.

Da der Leberfleck ja außerdem eigentlich optisch das Hauptproblem war (machte ja Probleme ohne Ende), war dann eigentlich ein winzig kleiner Pigmentfleck daneben der Übeltäter. Ich denke mal, das Ding hat schon angefangen leicht zu streuen und hat sich auf den Leberfleck direkt daneben übertragen? Ich meine, im Nachhinein bin ich ja froh, dass der Leberfleck angefangen hat zu bluten, etc. - ohne den hätten wir den Pigmentfleck nämlich nie entdeckt, geschweige denn als Hautkrebs wahrgenommen. Der Hautarzt übrigens auch nicht.

Dann noch zu ein paar Äußerungen vom Professor, die mich irgendwie stutzig machten.
"Noch ein halbes Jahr länger und Sie wären voll gewesen mit Metastasen." - Also muss das Ding ja wohl schon gestreut haben, oder?
"Die Wahrscheinlichkeit, dass es rezidiv ist, ist sehr sehr hoch." - an sich ja keine außergewöhnlich Aussage, aber warum werden dann keine MRTs gemacht, keine Blutabnahme, kein gar nichts. Wie gestern glaube ich schon mal erwähnt: sie soll nur einmal jährlich zum Hautarzt ein Hautscreening machen lassen. Und wo sieht man dann bitte Metastasen? Ich hab schon das Gefühl, ich werd langsam überempfindlich. Ich hatte eigentlich nie Angst vor Krankheiten, aber das kommt mir doch irgendwie alles fahrlässig vor.

Wie man generell als Arzt seine Meinung über alles so schnell ändern kann, ist mir ein Rätsel. Erst hieß es, es sei wohl schon fortgeschritten ("Wir sehen sowas"), dann wurde direkt die Interferon-Therapie verordnet und von MRT und Blutabnahme war irgendwie von Anfang an keine Rede. Außerdem sollte eigentlich noch ein Befund kommen, der kommt jetzt aber, aus was für Gründen auch immer, doch nicht.

Und zum Abschluss möchte ich nochmal sagen, dass ich weiß, dass ihr selbst keine Ärtze seid, aber mich interessiert einfach eure Sicht auf die Dinge. Ich lese hier im Forum (mehr oder weniger leider - schlägt mir ein bisschen auf die Psyche) mittlerweile täglich, denn ich brauche einfach für mich selbst gewisse Sichtweisen/Meinungen/Krankheitsverläufe und auch generell wenigstens ein bisschen Verständnis für diese Krankheit; und da lese ich eben auch oft genug, dass auf einmal, nach mehreren Jahren, oft auch schon nach wenigen Monaten, auf einmal Metastasen im MRT auftauchen. Die können aber natürlich nur durch Kontrolle gefunden werden. Wenn aber nicht untersucht wird... Naja, ich denke ihr wisst, auf was ich hinaus will. Und da der Arzt extra noch betont hat, dass die Wahrscheinlich, dass es rezidiv ist, sehr hoch ist, verstehe ich halt einfach diese Herangehensweise nicht. Was meint ihr?

Danke nochmal für die lieben Antworten und die Glückwünsche!!! Für's Erste haben sie auf jeden Fall Glück gebracht - und ich bin so stolz auf meine Mama :-)

Liebste Grüße
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