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Alt 22.07.2004, 08:36
Gast
 
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Standard Tumormarker bei MM

liebe sunny2,

so ganz pauschal ausgedrückt weiß ich zum Thema Tumormarker, daß dies ein sehr empfindliches und deshalb auch oft nur ein fragliches Aussageinstrument ist. Tumormarker dienen ja der Therapiekontrolle und Verlaufsbeobachtung bei behandelten PAtienten mit dem Ziel der besseren oder früheren Definition des Tumoransprechens (Rezidiv, Metastasierung). Man kann sich aber nicht wirklich auf sie verlassen.
In jedem Fall ist bei der Markerbestimmung sehr wichtig, daß die Vergleichbarkeit nur dann wirklich gegeben ist, wenn die erste Tumormarkerbestimmung bereits präoperativ, d.h. vor der OP durchgeführt wurde, die nächste 2-10 Tage postOP. Nur dann kann man eigentlich sagen, ob er einen Unterschied anzeigen kann zwischen der Zeit mit Tumor und der Zeit ohne Tumor im Gewebe.
Ich weiß aus den letzten JAhren auch nur die Erkenntnis, daß es beim MM nicht wirklich einen aussagefähigen MArker gibt. Ob sich da inzwischen was geändert hat weiß ich nicht, aber wegen der Empfindlichkeit von Markern an sich - sie reagieren z.B. auf äußere Einflüsse, die mit der Erkrankung nichts zu tun haben - würde ich mich grundsätzlich nicht ausschließlich auf diesen Wert verlassen.

Gruß von Birgit
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