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Alt 19.03.2005, 22:37
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Standard Atypisches Burkitt-Lymphom

Hallo, wer hat Erfahrung, wer hat schon alles hinter sich,
wer kann mir Informationen bringen?

Ich bin 54 Jahre alt. Ich lebe eigentlich gesund, rauche
und trinke nicht und treibe viel Sport.

August 2004 wurde bei mir am Hals Lymphdrüsenkrebs festgestellt.
Vom Ohr zur Schulter und vom Ohr unter das Kinn (alles
linksseitig) waren plötzlich, quasi über Nacht, zwei Ketten
von Lymphdrüsen geschwollen. Eine Lymphdrüse unter dem
Kinnwinkel links war besonders groß.
Es folgte die übliche Op. Bei dem untersuchten Material
wurde ein sog. diff., großzelligen B-Lymphom vom Typ des
atypischen Burkitt-Lymphoms diagostiziert.

Wer kann mit dem Begriff, "atyp. Burkitt-Lymphom" etwas
anfangen? Ist es das gleiche wie NHL.

Nach 6 x 4-Tage-Chemos, u. a. mit Antikörper-Med. Rituximab,
waren bis Januar 2005 alle Lymphdrüsen praktisch auf
Normalgröße geschrumpft.
Übrig blieb die dominante, große Lymphdrüse unter dem linken
Kinn. Diese hatte sich laut CT nur um die Hälfte auf ca,
1,5 cm verkleinert.
Die amb. Chemo habe ich dank hervorragender ärztl. Hilfe gut vertragen.
Als neg. Resultat blieb leider bis jetzt eine Schädigung
des Knochenmarks, d. h. die Leukozythen erreichen nur
noch den Wert 2700 (normal 4000 bis 8000)

Zur weiteren Behandlung möglicherweise im Lymphsystem
verbliebener Lymphom-Reste und insbesondere zu Therapierung
des übriggebliebenen, großen Lymphknotens wurde ich in die
Strahlenklinik überwiesen.
Nach 18 Bestrahlungen war dieser letzte große Lymphknoten
zwar weiter geschrumpft, aber eben leider immer noch vorhanden.
Die Bestrahlung am Hals/Kopfbereich ist in ihrer Auswirkung
sehr viel unangenehmer als die Chemo. Es gibt kaum
brauchbare Medikamente. Übelkeit, Hautreizung, Entzündung
des gesamten Halsbereichs mit Speise- und Luftröhre,
Schluckbeschwerden, totaler Geschmacksverlust, die Speichel-
drüsen streiken, Pilzbefall im Mund, starker Säuregeschmack
im Mund, kein Hunger mehr, 8 Kilo Gewichtsverlust usw.
Austrocknung des Körpers, Nasenbluten, zeitweilig Fieber
mit Schüttelfrost (kein Befund), enorme Schwäche und
ständige Müdigkeit (Leistungsverlust)

Wie bekomme ich das überiggebliebene Lymphom endlich völlig
weg?

Gibt es Institute, die z. B. mit fokussierender Ultraschall-
Bestrahlung, also mit Zerstörung der Krebsherdes durch Überhitzung arbeiten? Oder gibt es andere Methoden?

Wie lange wirkt die Bestrahlung nach? Kann es sein, dass
das letzte Lymphom erst längere Zeit nach Beendigung
der Bestrahlung zerfällt??


Welche Nebenwirkungen der Bestrahlungen bleiben auf Dauer?

-Bzw. können auf Dauer bleiben?


Vielen Dank für Eure Hilfe

Gruß vom HANS
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