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Alt 15.07.2012, 18:57
marin marin ist offline
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Standard AW: Diagnose Inflammatorischer Brustkrebs

Ihr Lieben,

erst einmal vielen Dank für Eure schnellen und ausführlichen Antworten. Es ist gut zu wissen, dass man nicht allein vor dem Desaster steht...

An eine Brustentzündung mag ich nicht mehr glauben, dafür fühlt sich die Brust irgendwie nicht entzündet genug an... Ich weiss nicht, wie ich es sonst ausdrücken soll. Heute ist sie wieder etwas weniger schmerzhaft, nicht mehr so gespannt, aber immer noch gleich leicht gerötet. Früher (etwa 12 Jahre her) hatte ich mal eine Mastitis, die fühlte sich so an wie dies jetzt anfangs, aber nun ist es ja wieder weniger warm und das Ganze fühlt sich wieder elastischer an. Bei einer Brustentzündung würde ich vermuten, dass die nicht so schnell wieder "besser" wird...

Ja, ich werde auf jeden Fall auf einer Biopsie der Haut und des inneren Gewebes bestehen. Ich habe vor, mich ins Brustzentrum Bremerhaven (sind laut Web zertifiziert) zu begeben, es ist das nächste, da ich aus dem oberen Bereich Deutschlands (Cuxland) komme. Und ich hoffe, dass sie dort wissen, was sie tun...

Zu diesem Klinikaufenthalt habe ich noch ein paar Fragen, die ich so leider dem FA noch nicht stellen konnte und es wohl vorher auch nicht mehr kann, da ich hoffe, direkt nach der Mammographie bzw. dem MRT schnellstmöglich ins Brustzentrum zu kommen.
Einiges habe ich hier im Forum schon herauslesen können, aber es bleiben doch immer noch Fragen offen.

Da ich hier zu Hause noch einen Kater habe und mein Mann genau wie ich voll berufstätig ist (Schichtarbeit), frage ich mich natürlich, wie lange ich dort bleiben muss, um schon ein wenig alles organisieren zu können, und z. B. genug Wäsche etc. mitzunehmen.

Worauf muss ich mich einstellen bei Biopsie, dann ev. Chemo usw... Wird das alles in einem vollen Aufenthalt in der Klinik gemacht oder geht man dazwischen wieder nach Hause? Die Frage hört sich sicher etwas blauäugig an.

Meine Schwägerin starb vor 4 Jahren an Bauchspeicheldrüsenkrebs, ich meine mich zu erinnern, dass sie die Chemos immer am Montag bekam und dazwischen nach Haus fuhr; nur wenn es ihr sehr schlecht ging, war sie auch zwischendurch in der Klinik.

Sollten die Chemos "ambulant" erfolgen: Wie lange habt Ihr Euch dabei in Klink-Obhut aufgehalten?

Letzte Frage für heute, leider auch nicht ganz unwichtig: Habt Ihr während der Chemos weiter gearbeitet? Ich mache meinen Job eigentlich ganz gern und würde so lange wie möglich arbeiten (Gartenbau), aber wegen der Nebenwirkungen und dem Haarausfall etc. wird das irgendwann sicher nicht mehr so einfach gehen.

Na gut - ich danke Euch allen nochmals ganz herzlich, Ihr seid unglaublich lieb, Euch so viel Zeit zu nehmen für praktisch unbekannte Personen...
Werde mich dann beizeiten melden, sofern ich dann Möglichkeit habe, und berichten, wie es mir ergangen ist.

Ganz lieben Gruß
Marina
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