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Alt 23.07.2008, 11:52
jettemv jettemv ist offline
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Unglücklich Glio IV bei meinem Vater ?wie weiter?

Hallo an alle!
Bin neu hier und weiß gerade nicht wie ich anfangen soll.....
Mein Dad hat vor 5 Wochen aufgrund von Sprachstörungen ein MRT gehabt, bei dem ein riesiger Tumor festgestellt wurde. Vor zwei Wochen wurde er operiert und mit der Diagnose Glio multiforme Gard IV am vergangenen Freitag zunächst nach Hause geschickt. Aufgefallen ist es im Vorfeld, dass er starke Wortfindungsstörungen und Gedächtnislücken im Kurzzeitgedächtnis hatte. Obwohl lt. OP-Bericht der Tumor scheinbar vollständig entfernt wurde (Arztgespräch hat er leider erst am 01-08-08 zur Auswertung dann auch der Histo), hat sich bisher nichts positiv verändert, was das Sprechen und auch das Erinnern angeht. Operiert wurde er an der Uni-Klinik Greifswald, wobei ich wirklich sagen muss, dass die Betreuung in dieser Klinik furchtbar war. Wir haben kaum Informationen bekommen, wissen eigentlich alles nur aus dem Arztbrief, der ihm für seine Hausärztin mitgegeben wurde. Wir habe natürlich absolute Panik vor der Zukunft...auch wenn ich ehrlich gesagt nicht einzuschätzen vermag, was mein Dad an der Situation bisher realisiert hat. Ich verfalle derzeit in einen wahren Aktionismus...suche nach allen möglichen Optionen, die er hat, einfach weil ich das Gefühl habe, in der Klinik hat man nicht viel "übrig" an Zeit und Energie für Patienten wie meinen Dad. Er ist erst 59 Jahre und sollte doch eigentlich noch ein halbes Leben vor sich haben und nun habe ich nur noch Angst davor, dass er kaum noch Zeit hat.........
Was können wir tun???? Hat vielleicht jemand Erfahrungen damit, ob und inwieweit sich solche lt. Arzt durch den Druck des Tumors auf das Sprachzentrum entstandenen Ausfälle wieder zurückbilden? Ich habe Angst vor dem Arztgespräch und will gleichzeitig für meinen Dad auch nicht unversucht wissen....aber bringt es etwas, dem Arzt gegenüber so "aufgeklärt" aufzutreten, zumal ich keinen Plan habe, was mein Vater möchte...weil ich noch nicht einmal weiß, ob er seine Diagnose so verstanden hat und wenn nicht, ob ich sie ihm soooo knallhart erklären sollte?????
Viele Fragen....wir sind alle einfach nur total traurig, wütend und aus der Bahn geworfen.....

Geändert von jettemv (23.07.2008 um 14:18 Uhr)
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