Einzelnen Beitrag anzeigen
  #35  
Alt 12.09.2010, 19:47
Benutzerbild von monkeponke
monkeponke monkeponke ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 10.09.2006
Ort: / Odenwald
Beiträge: 80
Standard AW: Gelenkschmerzen nach der Chemo

Liebe regba,

ich kann dich so gut verstehen und mitfühlen!!!

Am meisten geholfen hat mir im Februar dieses Jahres, dass ich Bisphophonate erhalten habe und noch ein Antiepileptikum. Seither sind zum ersten mal meine Muskel- und Knochenschmerzen unter dem Schmerzwert 4. Nur wenn ich über meine Kraft oder mein mir vom Körper gesetztes Limit gehe, dann bekomme ich die Quittung dafür.
Ich nehme morgens Cymbalta, 20 mg Targin, 200 mg Armantadin,
mittags 300 mg Garbapendin (Antiepileptikum), abends 20 mg Targin, Cymbalta, 300 mg Garbapentin, 1 mg Arimidex, 22.00 Uhr 300 mg Garbapentin.

Jetzt habe ich bis 5:00 Uhr morgens immer öfter meinen Schlaf und wälze mich nicht hin und her.

Das Bisphophonat hat meine Knochenschmerzen und den starken Knochendruck gemindert.

Ich fühle mich erstaunlich gut und hoffe, dass zukünftig und solchen Nebenwirkung leidende Frauen schneller und besser behandelt werden.

Ich glaube, wenn ich eher dieses Antiepileptikum erhalten hätte und die Bisphosphonate, dann hätte ich eher mehr am Leben teilnehmen können.

Doch ich glaube wie du, dass die schmerzen mich nie wieder verlassen werden, dafür waren sie zu lange und zu stark da.

Aber regba wir leben und ich spüre zumindest wieder etwas davon. Vielleicht kann Dir ein Neurologe weiterhelfen. Vielleicht gibt es ein Antiepileptikum für dich.
Ich wünsche dir, dass es dir bald auch gelingt, weniger die Schmerzen und dafürdas Leben zu spüren. Gib niemals auf!

Monkeponke

Zitat:
Zitat von regba Beitrag anzeigen
Hallo an alle,

bei mir ist die OP nun schon vier Jahre her, ich bekam auch das volle Programm FEC/Gemzar+Docetaxel, 40 Bestrahlungen, 2 Jahre Zometa + Zoladex + Tamoxifen, jetzt nehme ich Exemestan. Die Probleme sind kaum besser geworden, leide unter Polyneuropathie, sekundärer Fibromyalgie und diverser Gelenkschmerzen. Nach so langer Zeit gehen endlich meine Zehnägel aus. Ich bekam auch des öfteren Spritzen vom Orthopäden, die nicht ohne waren. Jetzt nehme ich Lyrica 150 mg 1 - 2mal am Tag und Arcoxia nach Bedarf. Ich kann jetzt wenigstens alle 2 Tage nachts schlafen. Ich gehe 3 mal im Jahr in eine ganzheitliche Klinik und lasse mich dort aufbauen, hochdosierte Vitamine B u. C auf i.V.-Basis, Selen und Zink, Calcilac D (nehme ich auch zu Hause weiter), Lymphomyosotsaft für mein Lymphödem sowie Interferenzstromtherapie und noch diverse andere Sachen. So kann ich einigermaßen den Tag überstehen. Wenn es mir gut geht, jogge ich und mache Gymnastik, im Sommer gehe ich schwimmen. Die Bewegung kostet mich jedes mal Überwindung, tut mir hinterher meistens gut. Die Ernährung sollte man wohl auch nicht außer acht lassen. Ich denke, wenn man schon so lange Schmerzen hat, wird sich das kaum ändern, abgespeichert im Gehirn!!!

LG.
Regba
__________________
Nur wer das Unmögliche wagt, macht das Mögliche wahr!
Mit Zitat antworten