[AntoniaC]

Liebe Zitronenblüte,
ich bin eigentlich aus einem anderen Forum (Gallengangkrebs) aber deine Worte haben mich so berührt, dass ich dir einfach mal antworten möchte. Den Schock und die Bestürzung ebenso wie die Ängste, die ich aus deinen Worten heraushöre, kann ich sehr gut nachvollziehen und sie sind - angesichts einer solchen Diagnose -völlig normal. Es zieht einem den Boden unter den Füssen weg... Die Welt hört sich auf zu drehen.... Man funktioniert nur noch... So war es bei mir und die Schockwirkung lässt erst so langsam nach.
Wir haben am 1. September erfahren, dass der Krebs bei meinem Vater wieder das ist und zwar mit aller Macht. Natürlich wussten wir, dass man immer wieder mit diesem Mistvieh rechnen muss, aber so plötzlich, das hätten wir nicht gedacht. (Du musst wissen, dass mein Vater im Mai an den Gallengängen und der Leber operiert wurde und als "tumorfrei" entlassen wurde.) Auch er ist erst 60 Jahre alt und noch viel zu jung zum Sterben. Er möchte auch noch seine beiden Enkel aufwachsen sehen und mit ihnen herumtoben.
Warte jetzt erst mal die genaue Diagnose ab und versuche die Nerven zu behalten. Ich weiß, das hört sich leicht an, aber es bringt nichts, wenn du auch zusammenklappst. Dein Mann braucht dich jetzt mehr denn je und er baut auf dich. Genauso ist es bei meinen Eltern auch und die gemeinsame Energie gibt Kraft für den bevorstehenden Kampf.
Ich wünsche euch alles Gute und drücke die Daumen für deinen lieben Mann,

traurige Grüße von
Antonia