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Alt 20.10.2013, 01:03
gilda2007 gilda2007 ist offline
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Standard AW: wie steht es um die Mutter meines Freundes? bitte helft mir...

Dann will ich hier mal meine Sicht der Dinge schildern, als jemand, die selbst an BK erkrankt ist, aber auch Angehörige einer erkrankten Schwester und Mutter.

Es gibt kein richtig und falsch. Es gibt auch kein: Ihr müsst darüber reden. Die Kranke ist der Kapitän, die anderen können bestenfalls die Lotsen sein. Die Lotsen sollen schon aufpassen, dass das ganze nicht auf Grund läuft, aber wenn der Kapitän sagt "iss nicht" -- dann wird's nicht gemacht.

So eine Diagnose ist das Existenziellste, was einen treffen kann. Wenn man das nur mit Verdrängung aushält -- dann sollte man das so machen. Dafür hat unsere Psyche diesen Mechanismus. Wenn Du das Gefühl hast, dass Dein Freund zwar sprechen will, aber zu viel Angst hat, kannst Du ihn ermutigen, mehr aber auch nicht. Aber wenn er von Urlauben spricht: Warum nicht? Solange sich die Kranke davon nicht unter Druck gesetzt fühlt. Das ist doch das, was wichtig ist.

Und was die Diagnose angeht: Klar sind Metas im Bauchfell und in der Leber auf lange Sicht lebensbedrohend. Aber es gibt im BK-Forum einige Frauen, die damit schon recht lange Zeit leben Andere verstarben leider sehr schnell -- manche nur wenige Wochen nach einem Urlaub.

Es bleibt immer nur eines: Jeden Tag leben, viel Zeit miteinander verbringen.

Ich wünsche Euch alles Gute!
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lg
gilda
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