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Alt 30.04.2013, 15:49
mertens mertens ist offline
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Standard AW: Zum Thema "Angst"

Hallo,
welch wunderbares Thema!
Mir geht es wie ganz vielen von Euch. Ich habe auch von Allem etwas...
Nach Therapieende war die Welt für mich herrlich. Dann fingen die Nachsorgeängste an. Ich kann auch wirklich nicht viel daran ändern. Immer dann, wenn es bei mir irgendwo weh tut - und das passiert eigentlich ständig, dann sind da meine furchtbaren Ängste. Vor allem vor Metastasen! Mittlerweile nerve ich meinen Arzt schon öfter als alle drei Monate, weil es irgendwo zwackt!
Wenn ich bei den Frauen lese, die gerade in Therapie sind, dann denke ich häufig: Während der Chemo ging es mir mental manchmal besser.
Häufig habe ich das Gefühl, dass diese Chemo noch ganz doll in mir ist. Früher hatte ich nie so viele Beschwerden. Momentan zwackt es in der unteren Rippe. Das ist doch nicht normal! Wenn ich es aber wieder abklären lasse, verschwinden die Beschwerden auch. Genauso war es nach meinem Knochenszinti. Natürlich lebe ich jeden Tag viel bewusster und bin stellenweise extrem glücklich, wir reisen viel mehr und empfinden die Zeit kostbarer, aber trotzdem... Die Angst, vielleicht demnächst sehenden Auges in das bekannte Ende zu blicken... Das beschäftigt mich auch. Besonders die starken Frauen im fortgeschrittenen Stadium haben meine vollste Hochachtung. So stark, so kämpferisch. Ich freue mich immer so, wenn sie Erfolge erzielen können!
So, das hat jetzt mal gut getan....
Liebe Grüße
Mertens
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