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Alt 29.12.2003, 20:15
Gast
 
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Standard Bisher katastrophal, Kh in HH u. Umgebung gesucht

Hi Lotte,
meine Mutter hat inoperablen BSDK. Sie hat eine Zeit lang Chemo gemacht und an einer Studie teilgenommen. Es ging ihr aber unter der Chemo so schlechtg, dass sie beschlossen hat damit aufzuhören. "Lieber noch 3 Monate mit Lebensqualität als 3 Jahre", so waren ihre Worte. Inzwischen sind es fast genau 12 Monate nach Diagnosestellung und es geht ihr blendend. Ohne jegliche weitere Therapie. Sie genießt ihr Leben und ist dankbar für jeden Tag. Ihr Tumor ist nicht gewachsen und es sieht so aus, als ob er sich verkalkt. Das ist unser privates Weihnachtsmärchen. Auch ich war verzweifelt und wir haben schon über Hospize gesprochen. Meine Mutter hatte am Anfang ständig Schmerzen und Schüttelfrost. Es stellte sich später heraus, dass der Stent ständig verrutschte.
Die Diagnose ist der Hammer, dass muss man erstmal verdauen. Aber es ist noch nicht das Ende, bei weitem nicht. Evtl. kann Deine Ma ja auch operiert werden. Vertraue ihr. Sie wird instinktiv wissen, was das Beste für sie ist. Ich habe eine Zeit auch versucht aus lauter Panik meine Mutter zu bevormunden, Sie zu Therapien zu überreden. Zweckfrei, lass es sein. Es ist ihr Leben und es ihr Recht zu bestimmen, wie dieses Leben weitergehen soll.
Im übrigen erkennst Du an den Augen, ob die gelbe Farbe weggeht. Wenn die Augen nicht mehr gelb sind ist alles okay.
Handel doch nach Tamaras Tipp, wenn es Dich zu sehr nervös macht bis Mitte Januar zu warten, und rufe im UKE an.
Ich wünsche Dir viel Glück und lass den Kopf nicht hängen. Man sollte immer jeden Tag so nehmen, als wäre es der Letzte. Und jetzt erst Recht. Genieße die Zeit mit Deiner Ma, anstatt Dich panisch Fertig zu machen. Geht ins Kino oder ins Theater. Mama Mia läuft doch in HH!
Los, raus mit Euch und das Neue Jahr feiern. Es wird bestimmt nicht das Letzte sein!!!!
Liebe Grüße in meine alte Heimat.
Katharina
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