[Andorra97]

Hallo,
mein Mann ist krank seit dem 15.10.2007. Erst hatte er Lymphdrüsenkrebs, dann seit Oktober 2008 ein Glioblastom. Er macht immer noch eine kombinierte Chemo und Antikörper-Behandlung, die noch (bei gutem Verlauf) bis Februar 2011 dauern wird. Also noch über ein ganzes Jahr.

Er bekam erst Krankengeld, was aber seit April letzten Jahres vorbei ist. Dann bekam er ALG 1 und das läuft zum 28.4.2010 aus.
Jetzt wurde ihm heute in einem "Beratungsgespräch" vom Arbeitsam ziemlich lapidar mitgeteilt, er solle sich mal um Hartz4 kümmern oder um Erwerbsminderungsrente. Hartz4 will ich nicht, denn da wird mein Verdienst ja auch noch angerechnet und dann haben wir nicht mehr genug, um zu überleben. Mit seiner EU Rente und meinem Verdienst kämen wir klar.

Wie stellt man das denn jetzt am besten an? Es geht ihm eigentlich körperlich recht gut, er wäre vielleicht auch noch stundenweise arbeitsfähig, allerdings hat er ja noch eine laufende Behandlung, d.h. er muss alle zwei WOchen einen Tag fehlen. Einen ganzen Tag arbeiten würde er auch wohl nicht mehr schaffen und obendrein käme auch noch je eine Stunde Fahrzeit hin und zurück täglich dazu. Er hat natürlich auch 100% Schwerbehinderung. Des weiteren gilt ein Glioblastom als nicht heilbar und hat eine statistische Prognose von 2 Jahren (was Gott verhüten möge).

Was sollen wir jetzt also am besten machen? An wen wendet man sich? Und wie lange dauert so ein Verfahren meistens? Am 28. April läuft das ALG1 aus.