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Alt 31.07.2013, 19:47
evelyn-wieda evelyn-wieda ist offline
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Standard AW: Krebs "ansteckend"?

Ein herzliches Hallo in die Runde,

@Daniela
Du schreibst es, ja, so sehe ich es auch. Und von Herzen wünsche ich dir viel Mut und Stärke und deinen Vater wünsche ich Liebe und Stillstand, dass er sich jetzt auch die Zeit gönnt und nicht mehr funktionieren muss, sondern wieder leben darf.

@Gilda
Deiner Äußerung:
Eine "kranke Seele" ist ja letztlich nichts anderes als negativer Stress, der das Immunsystem beeinträchtigt.
kann ich gut folgen.

@Jürgen
Deine Äußerung:
Heute ist klar: Weder sind sensible Menschen besonders anfällig gegenüber der Entartung von Zellen, noch bewahrt ein robustes Naturell vor einer Krebserkrankung.
ist für mich sehr plausibel und stimmig.

Hier habe ich vom focus-online den Link, wo unter anderem auch steht:

http://www.focus.de/gesundheit/ratge...id_537507.html

„Mediziner lehnen die Vorstellung von der Persönlichkeit als Krebsverursacher inzwischen aber weitgehend ab. Die schlechte seelische Verfassung vieler Patienten ist nach heutigem Kenntnisstand meist eine Folge der Krebserkrankung und nicht ihre Ursache. Die Studien zur Krebspersönlichkeit wiesen zudem methodische Mängel auf. „Es gab zu wenige Vergleiche mit gesunden Menschen“, sagt Birgit Hiller vom Krebsinformationsdienst. Außerdem handelte es sich bei vielen Studien um rückwirkende Befragungen. „Im Nachhinein hatten die Krebspatienten dann durchaus eine andere Sichtweise auf ihren seelischen Zustand vor der Erkrankung.“…

Dennoch sehe ich eine „kranke Seele“, oder wie man es noch nennen mag, mit für einen sehr wichtigen Baustein für eine Krebserkrankung. Klar, spielen da eventuell andere äußere Faktoren eine Rolle. Und hier spreche ich ja nur über meine eigene Meinung, Erfahrungen, die machen durfte, und Berichte von anderen Betroffenen, die ich persönlich kenne. Und mit kranker Seele meine ich nicht solchen negativen Stress, der sich kurzzeitig aufbaut, sondern ich spreche da von negativen Gefühlen, Erfahrungen, die ein Leben lang andauerten oder aber die so massiv auf die Person eingewirkt haben, dass es einfach zu viel war für denjenigen zu dieser Zeit, mit dieser Intensität.

Ich habe mich aufgrund der Literatur, die ich gelesen habe, und meiner Therapeuten, die mich begleiten, mit dem Thema Aufarbeitung auseinander gesetzt und so manches Wunderliche von der unbewussten an die bewusste Oberfläche bringen können. Dann habe ich auch mit anderen Betroffenen darüber gesprochen und dabei kam auch Erstaunliches heraus, denn wir hatten alle irgendwie ein riesiges Pakt von sonst wann mit uns herum geschleppt und irgendwann ist halt das Maß voll, das Fass läuft über. Das hat aber nichts mit Charaktereigenschaften oder so zu tun, es war die persönliche Entwicklung und es hat auch nichts mit Selbstvorwürfen oder dergleichen zu tun, es war einfach so Punkt.

Und aus diesen Gründen ist für mich der „Seelenfrieden“ oder ein harmonisches Sein oder … wunderrum ein wichtiger Baustein für das Heilen.

In diesem Sinne allen eine gute Zeit.
Evelyn
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