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Alt 04.09.2009, 17:20
Angiebaerchen Angiebaerchen ist offline
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Registriert seit: 04.01.2009
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Standard AW: Melanom und Depression

Hallo alle miteinander,

ich schreibe sehr selten, weil bei mir alles so anders ist. Als ich damals 99 mein Melanom hatte, sprach kein Arzt von IF. Gab es wohl noch nicht zu der Zeit als Standart. Ich habe trotzdem 5 Jahre ganz normal mit den Nachuntersuchungen gelebt. 2004 dann die Gehirnmetastase. Da war ich schon geschockt, dass es eine Metastase war. Ich glaubte an einen neuen Primärtumor im Gehirn.

Meine Hautärztin erklärte mir dann die Situation. Es ist wohl so, dass sich Zellen beizeiten vom Primärtumor absiedeln und sich ruhig verhalten. Doch dann plötzlich schwupp, fangen sie an, sich in eine Metastase zu verwandeln. Niemand weiß, wann das sein wird und ob es sein wird und es kann noch nach vielen vielen Jahren so sein.

Es war bei mir erst mal eine langwierige Laboruntersuchung notwendig, um die Gehirnmetastase eindeutig dem Melanom zuzuorden. Ich bekam 2005 dann noch eine Hautmetastase. 31 Chemotherapien die nicht so sehr mein Leben beeinträchtigten, wie ich vorher glaubte. Sie wird wohl, wenn ich die Beiträge zum IF lese, viel angenehmer zu ertragen sein. Wohl aber nicht eher verordnet, eh eine Metastase aufgetreten ist.

Nun hab ich weitere Nachuntersuchungen noch weitere Jahre und irgendwann ist es wie am Tag nach der ersten Haut OP. Bin ich jetzt für immer geheilt? Ich möchte gern dran glauben. Aber eine Zelle in meinen Körper wird mich erinnern wachsam zu sein. Ohne Depressionen!

Liebe Grüße
Angela
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