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Alt 08.10.2004, 22:44
Gast
 
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Standard Diagnose: Gliablastom (betroffen: junge Frau, 27)

Andrea ist übers Wochenende wieder zu Hause bei ihrer Schwester. Auf Grund des Hinweises eines Arztes, den ich um Rat gebeten hatte, brachte sie heute in Erfahrung, dass Andrea tatsächlich ein Ödem hatte! Aber die Ärzte hätten dieses dank eines Medikaments mit Namen "Fortecortin" im Griff. Es sei jetzt ziemlich klein, weswegen Andrea dafür nur noch eine Pille morgens zu schlucken bekomme.

In die Bluttests wollen sich die Ärzte nicht hineinsehen lassen. Sie sagen, die seien in Ordnung, da gäbe es nichts Interessantes zu sehen. Kann sein, sie wollen sich nicht durch dumme, lästige Fragen naiver Verwandter in ihrer Arbeit stören lassen; aber beruhigend wirkt dieses Verhalten nicht auf mich.

Was mir am meisten Sorge bereitet, ist die Tatsache, dass der Bluttest nur einmal in der Woche stattfindet - Andreas Schwester will nochmal nachhaken, ob sie das richtig verstanden hat. Ich glaube nämlich aus allen Gesprächen mit hiesigen Spezialisten herausgehört zu haben, dass in Andrea's Fall tägliche Blutuntersuchungen angeraten wären. Wenn das stimmt, müssen wir überlegen, wie wir für Andrea optimale Voraussetzungen sicherstellen, ohne zu riskieren, dass zwischen dem behandelnden Personal und Andrea wegen Uneinigkeiten und Kompetenzgerangel eine schlechte Stimmung entsteht und psychologische Faktoren einer schlechten Gesundheitsentwicklung Vorschub leisten.
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