Einzelnen Beitrag anzeigen
  #2  
Alt 22.06.2004, 18:09
Benutzerbild von Petra Loos
Petra Loos Petra Loos ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 12.03.2003
Ort: NRW
Beiträge: 627
Standard Wer habt eine Idee....

Hallo S.
es gibt mehre Möglichkeiten.
einmal
Ependymome
Es erkranken hauptsächlich Kinder und Jugendliche. Die intrakraniellen Ependymome liegen meist im Bereich des 4. Ventrikels, der durch den Tumor völlig ausgefüllt sein kann. Wegen des lockeren Zellverbandes ist eine Metastasierung auf dem Liquorweg möglich. Von langsam wachsenden, gut differenzierten Ependymomen werden anaplastische Formen unterschieden.

Therapie
Zunächst Versuch der operativen Totalentfernung, was aufgrund der Lokalisation oft schwierig ist.
Da es infolge des Tumorwachstums häufig zu Störungen der Liquorzirkulation kommt, wird auch oft ein chirurgisches Eingreifen zur Wiederherstellung des Liquorabflusses nötig, wobei es allerdings bei Ventilimplantation mit Liquorableitung z.B. ins Gefäßsystem oder in die Peritonealhöhle zur Absiedlung von Fernmetastasen kommen kann.
Bei infratentoriellen Ependymomen wird wegen der Rezidivneigung und der möglichen Metastasierung über den Liquor die postoperative kraniospinale Bestrahlung des Tumorbettes und auch die Chemotherapie empfohlen.
Zur Bestrahlung supratentorieller Ependymome sind die Angaben in der Literatur nicht eindeutig, die Bestrahlung von Grad-I-Tumoren wird als nicht sinnvoll erachtet.
Die Chemotherapie ist bei anaplastischen Prozessen prinzipiell zu erwägen.
Prognose
Eine Heilung ist bei günstiger Lokalisation und Totalentfernung sowie Anwendung von Radio- und Chemotherapie möglich. (Häufigkeit4,3%)

oder

Kraniopharyngeome

Kraniopharyngeome können lange Zeit ohne Beschwerden bleiben. Dies liegt an ihrer Tendenz, nur sehr langsam zu wachsen. Wegen ihrer typischen Lage und ihres langsamen Wachstums können sie aber anatomisch benachbarte Strukturen komprimieren. Dazu gehören die Sehbahnen und die Sehkreuzung, die Hypophyse und der Hypophysenstiel. Bei sehr großen Tumoren wird auch der Hypothalamus oder der III. Ventrikel bedrängt.

Gesichtsfeldausfälle und hormonelle Störungen mit Wachstumsverzögerungen oder Schilddrüsen- und Nebenniereninsuffizienz stehen weit im Vordergrund. Im Zusammenhang mit der Beeinträchtigung der Hypophyse kann es außerdem zu einer Störung des Wasserhaushaltes oder einer Fresssucht kommen. Durch Kompression des III. Ventrikels wird die Liquorzirkulation behindert, mit der Folge eines ansteigenden Hirndruckes. Kopfschmerzen werden ebenfalls beobachtet. Allerdings handelt es sich dabei um ein sehr unspezifisches Symptom.

In erster Linie sollte eine operative Entfernung des Tumors angestrebt werden. Es ist aber oft nicht möglich, den Tumor komplett mit der Kapsel auszuschälen, da bereits Nachbarstrukturen infiltriert sind. Das trifft auf etwa 70 - 80% der Tumoren zu. Dies gilt in besonderem Maße bei einer Tumorausdehnung im Bereich des Hypothalamus, weil sich hier Tumor und gesundes Gewebe nur schwer unterscheiden lassen. Aber auch wenn eine radikale Entfernung gelungen zu sein scheint, muss mit einem Rezidiv, also einem erneuten Auftreten, gerechnet werden. Eine erneute Operation kann dann notwendig werden. Handelt es sich um einen weitgehend zystischen Tumor, kann auch eine alleinige Punktion durchgeführt werden.

Bei inkompletter Tumorentfernung oder Tumorpunktion sollte zur Vermeidung eines Rezidivs eine Nachbestrahlung durchgeführt werden. Bei Kindern unter fünf Jahren beträgt die Dosis 45 Gy (Gray), bei Erwachsenen 54 Gy. Die Bestrahlung wird in fünf Sitzungen pro Woche mit einer Einzeldosis von 1,6 Gy bei Kindern und 1,8 Gy bei Erwachsenen durchgeführt. Die Behandlung dauert etwa sechs Wochen. Das bestrahlte Volumen umfasst dabei die Sellaregion und unmittelbar benachbarte Strukturen. Durch diese Maßnahme kann die 10 Jahres- Überlebensrate von 30% auf 70-85 % erhöht werden. Bei zystischen Tumoren können auch palliativ, also bessernd aber nicht heilend, die radioaktiven Substanzen Phosphor-32 oder Yttrium-90 in das Tumorbett gespritzt werden.
Obgleich es sich um einen gutartigen Tumor handelt, kann der Krankheitsverlauf trotzdem sehr ernst sein. Ursache dieses Verlaufes ist die Neigung zu häufigen Rezidiven nach einer operativen Behandlung. Eine Nachbestrahlung ist in den meisten Fällen daher unverzichtbar, weil durch die kombinierte Therapie die Überlebenszeit dramatisch verlängert wird. Sie erreicht bezogen auf 10 Jahre 75%. Patienten, die über fünf Jahre rezidivfrei bleiben, können unter der Voraussetzung einer radikalen Operation als geheilt angesehen werden.
(Häufigkeit 1,2%)

Normalerweise wird bei einem Hydrozephalus( Wasseransammlung) ein Shunt gelegt.
Shunt:

Ein Shunt (engl.: Nebenschluss; eine liquorableitende Drainage)) dient der Ableitung des Liquors. Man unterscheidet grundsätzlich zwischen einer “externen Ableitung” als vorübergehende Maßnahme und dem Vollimplantat bei dauerhaften Störungen der körpereigenen Liquorregulation.

Ein Vollimplantat ist jedoch notwendig, wenn die körpereigene Regulation des Liquors nachhaltig gestört ist. Über einen ventilgesteuerten Katheter wird der Liquor in der Regel in das Bauchfell oder die obere Hohlvene geleitet. Das Ventil regelt hierbei, dass nich zuviel Nervenwasser abgeleitet wird und verhindert gleichzeitig Rückfluss.

Wie soll denn dass Wasser abgezogen werden?? Um dir genauer etwas über den Tumor sagen zu können müssste ich schon den Namen haben oder wenigstens ein Teil davon.

Liebe Grüße Petra
Liebe Grüße Petra
Mit Zitat antworten