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Alt 23.06.2003, 22:38
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Standard Metastasen im Becken

Hallo Rosi,

ich habe bereits auch eine Anfrage gestartet die mir bereits beantwortet wurde. Seit vorletzter Woche Freitag wissen wir das mein Vater 68 Jahre alt an Knochenmetastasen in der Schulter 3 x 7 cm groß, an eine Metastase im Becken (nicht zu operieren und an eine Metastase im Fuß leidet die allerdings noch (!) keine Schmerzen verursacht. Mein Vater bekommt seit letzten Freitag eine tägliche Bestrahlung der Beckenmetastase, ist aber leider ans Bett gefesselt und darf nicht aufstehen, zur Toilette wird er mit dem Rollstuhl gefahren. Diese Knochenmetastasen stammen von seiner bösartigen rechten Niere die man ihm im Januar 2000 entfernte. Grade habe ich telefonisch von meiner Mutter erfahren das mein Vater wohl noch ein ganzes halbes Jahr im Bett liegen muß, solange kann es dauern bis die Knochensubstanz wieder aufgebaut hat. Gegen seine Schmerzen bekommt er zur Unterstützung drei mal am Tag eine Schmerzspritze. Im Krankenhaus nachdem es feststand das der Krebs gestreut hat haben Sie meinem Vater und auch meiner Mutter gesagt, es kann schnell gehen bis man daran jetzt stirbt, schlägt die Therapie allerdings an und wird sehr gut angenommen kann es auch noch sehr lange dauern. Meine Mutter die eigentlich meinen Opa pflegt (hat noch Pflegestufe 1) wird diese Pflege jetzt ablehnen und sich um meinen Vater kümmern. Nach einem halben Jahr kann die Welt schon wieder ganz anders aussehen.
Ich muß dazu sagen, mein Vater kann ohne Arbeit nicht und wenn er jetzt wirklich noch ein halbes Jahr im Bett liegen muß. Ich darf gar nicht dran denken.
Die Ärzte haben meiner Mutter gesagt sie bekommen ein Krankenhausbett und einen Rollstuhl. (In dem ersten Stock vom Reihenhaus wo das eigentliche Schlaf - und auch Wohnzimmer ist wird er wohl erst einmal nicht mehr dürfen, ich hoffe er ist stark genug und geht nicht ein.
Ich selbst werde durch diese Geschichte momentan wieder mit Kortison behandelt da ein Schub bei meiner Multiplen Sklerose ausgebrochen ist. Damals als die Diagnose gestellt wurde (meine Mutter war dabei und nur am weinen) sagte ich: Besser die MS Krankheit als ein Tumor und ich bin in 3 Monaten nicht mehr am leben weil er nicht zu behandeln ist. Mittlerweile kann ich nur noch schlucken wenn ich an diese Zeit zurück denke (Mai 98).
Ich hoffe wir können uns gegenseitig Kraft geben und lesen wieder von einander.

Gruß und gute Nacht

Ulrike
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