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Alt 28.01.2018, 06:48
lotol lotol ist offline
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Standard AW: MALT-Lymphom in der Lunge

Hallo Malta,

Zitat:
Das klingt alles nicht danach als ob Heilung, zumindest in den Anfangsstadien, ein Ziel wäre.
Denke, darin irrst Du Dich ein wenig:
Weil die Zielsetzung unserer Ärzte immer die ist, heilen zu können.
Das gelingt aber nicht immer bzw. nur mehr oder weniger gut.

Weil der ganze Mist halt individuell so gelagert ist, daß man dabei so gut wie gar nichts generalisieren kann.

Die sogen. "Strategien" bei Krebs-Therapien orientieren sich NUR daran, was durchschnittlich die höchste Erfolgs-Wahrscheinlichkeit erbringt.
"Abgesichert" durch Studien und Rückgriffe auf Datenbanken.

Zu unserem Vorteil:
Weil da nämlich auch "hinterlegt" ist, was zu tun ist, wenn übliche Vorgehensweisen NICHT - wie gewünscht - "greifen" können.
Dann zieht man halt ggf. das nächste Register zur Krebs-Bekämpfung.

Vergleichbar damit, wenn eine "Standard-Therapie" nicht so recht wirksam ist.
Oder auch, wenn sich nach einer erfolgreichen Standard-Therapie irgendwann ein Rezidiv einstellt.

Zitat:
Ich seh schon, Du hast viel hinter dir. Das mit dem vor der Therapie anfuttern ist bestimmt gut. Hast Du mal so eine Immunsystem stimulierende Zytokintherapie bekommen?
Naja, so viel habe ich nun gerade auch nicht hinter mir gelassen.
Jedenfalls nichts, das man als einigermaßen Gesunder (trotz eines Lymphoms) nicht "durchstehen" könnte.
Im Großen und Ganzen hat mich das relativ wenig tangiert.
Psychisch sowieso NICHT.
Und physisch nur marginal, weil ich relativ genau weiß, daß ich mich auf die Funktionsfähigkeit meines Körpers verlassen kann.
Der hat schon ganz anderes "weggesteckt" wie nichts.

Summa summarum wundere ich mich gelegentlich, daß ich überhaupt noch lebe.
Mein Immunsystem wurde mit R-CHOP erfolgreich "hochgepäppelt".
6 Standard-Zyklen reichten dazu aus.

Wozu größere "Geschütze" gegen einen Krebs "auffahren", wenn das Übliche dazu taugt, um ihn plattmachen zu können??

Auch das "schaut" man sich erst mal an.
Bzgl. dessen, wie "wirkungsvoll" es ist.

Genau genommen analog zu W&W:
Erst mal abwarten, wie sich die Dinge entwickeln.
BEVOR man sein "letztes Pulver" gegen den Krebs verschießt.

Bis dahin dürfte es aber ein "langer Weg" sein.
Den ich aber nicht unbedingt "kennenlernen" will.
Daß er aber existiert, ist beruhigend:
Insgesamt endet unser Leben ohnehin tödlich:
Früher oder später.
Machen wir besser etwas daraus, so lange wir leben (können/dürfen).


Liebe Grüße
lotol
__________________
Krieger haben Narben.
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1. Therapie (2016): 6 Zyklen R-CHOP (Standard) => CR
Nach ca. 3 Jahren Rezidiv

2. Therapie (2019/2020): 6 Zyklen Obinutuzumab + Bendamustin => CR
Nach ca. 1 Jahr Rezidiv, räumlich begrenzt in der rechten Achsel

3. Therapie (2021): Bestrahlung
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