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Alt 16.07.2015, 12:59
Nicole15 Nicole15 ist offline
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Standard AW: Angst vor Port-Implantation und Chemo

Hallo!

Ich hatte auch einen Port in der linken Schlüsselbeinvene. Ohne den hast Du hinterher nur Probleme mit Deinen Venen. Durch die Schlüsselbeinvene fließt die Chemo völlig problemlos in den Körper. Ich hatte nach den Infusionen noch eine Pumpe über 48 h, die auch am Port angeschlossen wurde. Damit habe ich dann auch geschlafen und die 2 Tage ohne großen Schwierigkeiten überstanden. Die Pumpe wäre ohne Port nicht möglich gewesen. Nach 10 Chemo’s konnte durch den Port kein Blut mehr abgenommen werden. Und die letzten 4 Chemo’s liefen dann auch nicht mehr so gut.
Bei der Nachkontrolle wurde er dann nur noch gespült, das Blut wurde dann über den Arm entnommen. Insgesamt hatte ich ihn 3 Jahre. Dann konnte ich den Onkologen überzeugen, dass er entfernt werden kann. Aber ich hatte niemals in der Zeit Probleme mit ihm. Beim Sport drückt er manchmal etwas wegen dem Bh-Träger, aber das kann man ja vorher mit dem Arzt besprechen.
Aber jeder Patient ist individuell und für jeden gibt es eine andere Therapie… Du solltest es aber nicht von einem Port abhängig machen, sondern alles machen damit Du wieder gesund wirst.
Der Port wird ja im Krankenhaus gesetzt, sicherlich ist es erst schmerzhaft, da es sich ja um einen Fremdkörper handelt, der Raum einfordert, aber glaub mir das ist das kleinste Übel an der ganzen Geschichte...

LG und alles Gute für Deine Therapie!!!

Nicole

Ps. bei uns gibt es die Chemo überwiegend ambulant, nur die "schwierigen" Fälle werden stationär aufgenommen...
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