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Alt 20.07.2005, 19:43
Gast
 
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Standard Rente bei Krebs?

Hallo zusammen,

zuerst einmal freue ich mich über das zahlreiche Feedback.

Meine Bemerkung, dass Krebs wohl ein "Nichts" wäre, basiert darauf, dass mir im letzten Jahr mein damaliger Onkologe gesagt hat, dass ich auf diese Erkrankung hin nie eine Rente bekommen würde.

Um auf meinen besagten Kumpel zurück zu kommen. Dieser hatte vor 18 Jahren eine Knie-OP, war ein Jahr krankgeschrieben und hatte es dann beim Arbeitgeber erreicht, dass er eine Sondervereinbarung bekam, im Öffentlichen Dienst als Gärtner eine Gleitzeit über 12 Stunden haben zu können, damit er längere Pausen einlegen könnte. Anfang d. J. bekam er nun einen neuen Chef, der feststellte, dass er 18 Jahre lang mit einem dicken Speckmantel nach dieser Sondervereinbarung gearbeitet hatte. Der Kumpel wollte - wie immer - nach zwei Stunden erst mal für längere Zeit nach Hause gehen. Der neue Chef hat ihm daraufhin sofort diese Sondervereinbarung gekündigt. Das fand mein Kumpel ungerecht. Er kam daraufhin täglich eine Woche lang nur noch für zwei Stunden arbeiten und meldete sich dann krank, bevor er letztendlich gar nicht mehr arbeiten ging.

Nebenbei: Er fährt nicht nur 60 km am Stück mit dem Rennrad, sondern joggt auch, geht ins Fitness-Studio usw.

Lt. seiner eigenen Aussage mir gegenüber hat er die Diabetes voll im Griff, gegen sein Rheuma nimmt er MTX (ein sehr wirkungsvolles Mittel) ein und den Bandscheibenvorfall kann und wird man auch operieren.

Heute früh habe ich durch eine Mail von ihm zufällig erfahren, dass auch seine Wohnungsgefährtin, die seit Jahren Arbeitslosengeld, jetzt Hartz IV, erhält, auch einen Rentenantrag gestellt hat.

Sorry, Ihr Lieben, nehmt es mir bitte bitte nicht übel. Aber ich kriege einen ganz fürchterlich dicken Hals bei all dem.

Einen schönen Abend wünscht Euch noch

Ingrid
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