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Alt 13.11.2011, 11:30
Hilde 63 Hilde 63 ist offline
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Standard AW: Diagnose Analkarzinom

Hallo ihr Lieben,
Claudia - ein Willkommen im Club, auch wenn es kein schöner Anlass ist. Du wirkst, als ob du alles im Griff hast, und das ist schon klasse. Ich wünsch dir, dass es so weiter nur aufwärts geht.
Meli - schön für dich. Ich glaub du bist auf einem guten Weg. Ablenkung und normales Leben sind wichtig, aber die Angst kommt dann doch wieder. Ich denk ganz fest an dich - auf dass alles gut verläuft.
Yves, da kommt der Spruch, den man so oft als Betroffene hört. Du mußt Verständnis mit den nicht Betroffenen haben. Wer diese Schuhe nicht anhat, der weiß nicht wie man darin läuft. Und KK Sachbearbeiter wissen es nicht.
es sei ihnen gegönnt, aber man darf dann auch seine Meinung klar äußern. Es ist aber schön für dich, dass die Bestrahlung gut verlaufen ist.
Ich fang am Dienstag eine Weiterbildung an, und obwohl ich mich da echt drauf freu, stell ich mir so einen "Schultag" schon spannend vor. Ist die Toilette immer nah genug? Wie reagieren Fremde auf mich, wenn sie auch von Krankheiten erfahren? Sollten sie es erfahren? Kann ich das überhaupt mit all den Arztterminen vereinbaren? Ui - es wird spannend.
Claudia, noch was zum Nachdenken. Ich war Reha gegenüber auch sehr skeptisch eingestellt. Ich bin dann aber einmal nach der Chemo gefahren, und war anschließend überrascht, wie gut es mir getan hat. Die drei Wochen waren sehr aufschlußreich über mich. Ich war lange nicht so fit, wie ich dachte, und jedes Gespräch mit anderen hat mich weiter gebracht. Das ist ja auch ein Grund, dass wir uns hier austauschen. Die zweite Reha hab ich nach der OP meines Rezidives gemacht. Ich mußte zu Hause raus, damit meine Familie Luft holen konnte. Ich war psychisch und physisch total im Eimer, die Versorgung war grenzwertig, mein Mann fuhr morgens zur Arbeit und hat hier ein Häufchen Elend hinterlassen, die Verantwortung lag bei meinem Sohn.. das ging nicht. Aber im Nachhinein waren auch die drei Wochen sehr gut investiert, auch wenn ich vor Heimweh in der ersten Woche so viel wie selten zuvor geweint hab. Es gibt viele Therapeuten, Ärzte und andere Menschen, die immer ein bißchen zum " Leben" beitragen. Und für mich war es schon toll, nicht täglich zu kochen! Obwohl ich nach meiner Chemo sogar noch stolz auf mich war, dass ich das jeden Tag hinbekommen hab.
Ich wünsch einen soooo schönen Sonntag!
Hoffe, wir lesen weiterhin voneinander.
Hilde
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