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Alt 31.03.2017, 03:59
lotol lotol ist offline
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Standard AW: Heilung wenn keine Metastasen vorhanden?

Hallo Kikilotta_37,

mir fallen bei Deinen Beschreibungen gewisse Widersprüchlichkeiten auf, die möglicherweise auf Mißverständnissen beruhen.

Zitat:
Nun, es wurde ein Tumor gefunden allerdings wusste man nicht ob die Lymphknoten befallen sind oder nicht. Gestern gab es also eine erste Diagnose. Es ist Gallengangskrebs der gut operierbar ist. In den Lymphknoten wurden keine Metastasen gefunden, allerdings war einer der Knoten stark vergrössert. Sie wissen nicht ob er nur entzündet ist oder ob er doch Metastasen aufweist.
In den LK wurden keine Metastasen gefunden und man weiß nicht, ob einer davon doch Metastasen aufweist??

Zitat:
...und es wird der Knoten punktiert um um es zu sehen. Das heisst wieder ne Woche warten auf Ergebnisse.
Eine Gewebe-Entnahme aus einem "verdächtigen" LK ist nun mal die übliche Möglichkeit, um mit 100 % Sicherheit sagen zu können, ob der nun "krebsig" ist oder nicht.

Zitat:
Der Arzt meinte wenn der LymphKnoten befallen ist wird man eine Chemo machen und erstmal nicht operieren. Dann wäre eine Heilung nicht mehr möglich.
Wie ist denn das zu verstehen?
Wenn der LK krebsig ist, macht man erst mal per Chemo den LK-Krebs platt, und erst danach wird am Gallengang operiert?
Und das mit keinerlei Heilungsaussicht oder wie oder was??

Zitat:
Wenn er nicht befallen wäre würde man ne OP machen, der Tumor wäre dafür gut gelegen, und dann wäre eine 100% Heilung möglich.
Und was macht man dann mit dem LK?

Mit Gallengangskrebs habe ich keinerlei Erfahrungswerte.
Las aber z.B. mal das hier nach: => http://www.qimeda.de/lexikon/krankhe...lenblasenkrebs


Mir scheint es aber dennoch unlogisch zu sein, dabei anders vorzugehen als z.B. bei einem Brustkrebs.
Wo ein dominant krebsiger Knoten als "Krebsherd" existiert sowie auch "nachgeschaltete" LK.

Daß der Knoten bei einem BK herausoperiert werden muß,, ist plausibel.
Und bzgl. nachgeschalteter LK macht man da nicht lange herum:
Sicherheitshalber werden auch die (großzügig) gleich mit herausoperiert.
Anschließend (ebenfalls sicherheitshalber) Chemo.
Diese Vorgehensweise sichert i.d.R. das Überleben von an BK erkrankten Frauen.

Ob es legitim ist, diese Parallele zu einem Gallengangskrebs zu ziehen, weiß ich nicht.
Ebenfalls weiß ich nicht, wie viele "Übermittlungs-Fehler" in dem von Dir Berichteten vorhanden sind.
Versteh das bitte nicht als Vorwurf an Dich.

Denn wir sind ja alle bemüht, die Dinge nach Kräften "erhellen" zu können.
Aber immerhin berichtest Du hier über mehrere "Übertragungs-Stationen" einen Sachverhalt (mehr oder weniger richtig).
Jedenfalls berichtest Du nicht "aus erster Hand".

Wenn also tatsächlich so viele merkwürdige Widersprüchlichkeiten existieren sollten:
Klär(t) das bitte mit den Ärzten.

Und zwar so, daß jederzeit nachvollziehbare Erklärungen existieren.
Falls das nicht möglich sein sollte, schließe ich mich dem Rat von Mathias947 an:
Dann ist es ratsam, andere (vertrauenswürdigere) Ärzte aufzusuchen.

Ganz abgesehen davon, ist das hier völlig richtig:
Zitat:
Zitat von Mathias974
Ein Chirurg oder was auch immer für ein Arzt, der den Begriff 100% Heilung verspricht, ist für mich nicht seriös, denn die kann dir keiner versichern.
Weil es außerhalb aktueller Einflußbereiche von Ärzten liegt, welche Entwicklungen bei ihren Patienten nach einer Therapie stattfinden.

Anders ausgedrückt, sind sie gezwungen, auf Aktuelles reagieren zu müssen.
Was danach kommt, ist nicht vorhersagbar.


Liebe Grüße
lotol
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Krieger haben Narben.
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1. Therapie (2016): 6 Zyklen R-CHOP (Standard) => CR
Nach ca. 3 Jahren Rezidiv

2. Therapie (2019/2020): 6 Zyklen Obinutuzumab + Bendamustin => CR
Nach ca. 1 Jahr Rezidiv, räumlich begrenzt in der rechten Achsel

3. Therapie (2021): Bestrahlung
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