Einzelnen Beitrag anzeigen
  #14  
Alt 17.02.2004, 09:44
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard gehirnthrombose nach chemotherapie

ihr lieben alle,
entschuldigt wenn ich nicht immer gleich antworte aber ich bin von morgens bis abends in der klinik bei moritz und danach falle ich nur noch ins bett und bin froh, wenn ich schlafen kann.
Aber es gibt eine gute nachricht: Moritz geht es besser!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
Die lähmungen gehen zurück, er kann wieder sprechen und denken und vor allem erinnern auch. Die neurologie
in essen hat mit hilfe von logopäden und physiotherapeuten gleich von der einlieferung an, schon auf der intensivstation, ganze arbeit geleistet.
Seine prognose ist jetzt gut. d.h. sie hoffen, dass alles wieder in ordnung kommt.
Zur zeit haben sie ihn verlegt auf die onkologie in der uniklinik essen umd die noch notwendigen nachsorgeuntersuchungen zu machen und zu gucken ob die krebsbehandlung wirklich so abgeschlossen ist vorerst, eine situation, die sowohl moritz als auch uns noch große angst macht.
Ansonsten ist moritz`s verfassung noch sehr instabil(verg. sonntag wieder notfall-ct wegen gehirnschwellung), gestern guter zustand und so wie es bei moritz auf und ab geht, ist das auch bei allen ,die ihm nahe stehen und ihn lieben.
Lieber rainer, ich nehme sicherlich noch kontakt auf zu dir ,sobald ich mehr zeit habe, es gibt noch viele fragen, danke für dein angebot.
Marianne, alleine deine frage tut mir gut.
Wie ich, wie wir uns fühlen? Ich bin seit ewigen zeiten nicht mehr im arbeitsprozeß, das wäre mir gar nicht möglich, mein mann arbeitet irgendwie, die angst kommt nachts und die herzattacken auch. Die frage nach dem warum geht uns nicht aus dem kopf, wir haben zur klärung des ganzen einen anwalt eingeschaltet.
Das schlimmste ist das gefühl, fast immer bei ihm gewesen zu sein und nicht verhindern zu können , dass das passierte.
Er bekam den schlaganfall mit der einblutung in meinen armen zu hause . Ich brachte ihn mit dem krankennotdienst ins krankenhaus. Bei solchen symptomen muss sofort gehandelt werden . Wenn sie in den ersten 3 - 6 stunden behandelt hätten wären die thromben vermutlich weg. So sind sie da, und gehen wohl nie mehr weg.In dieser zeit lag mo. auf intensiv und sie haben alle deutlichen symptome falsch gedeutet und ihn auf intensiv 24stunden nur überwacht um dann die diagnose "hirntumor" zu stellen und ihn auf den lebensgefährlichen transport nach essen zur op zu schicken!!!!!!!!Und das haben sie mo. ja dann auch noch gesagt:er habe mit 100%tiger sicherheit einen gehirntumor. Bis heute hat er angst, dass die vielleicht doch recht hatten und bekommt vor jedem kopf -ct panikattacken. Das alles ist nicht wieder gut zu machen, aber die frage nach dem warum wollen wir haarklein geklärt haben.
So ich muss jetzt los ins krankenhaus
danke euch allen nochmal für euer mitgefühl und eure antworten
bis dann
marie-theres
Mit Zitat antworten