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Alt 14.02.2015, 23:19
Rosemie Rosemie ist offline
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Standard AW: Morbus Hodgkin Diagnose

Hallo Wiebi,
ich bin nicht mehr so oft in diesem Forum unterwegs, aber hin und wieder und habe das jetzt von der Diagnose Deines Partners gelesen.
Daß er und Du auch das psychisch erst mal verdauen müßt, kann jeder, der das mitgemacht hat, verstehen. Es ist gut, daß die Diagnose so schnell gestellt werden konnte und Ihr auch schon bald den Termin beim Onkologen hat. Bei mir ging das damals auch sehr schnell alles, das war gut so, denn als ich die erste Chemo hinter mir hatte, ging es mir schon wesentlich besser, vor allem auch psychisch. Erst dann kann man so richtig den Kampf aufnehmen. Vorher überwiegt die Angst, was auf einem zukommt.
Ich hatte das Lymphom (bei mir war es ein non-hodgkin) auch in der Leiste. Es wurde heraus operiert und danach die Diagnose gestellt. Ich hatte zum Glück ansonsten auch keinerlei Beschwerden, Blut war o.k., auch das Knochenmark und hatte damit Stufe 1.
Im März vor 2 Jahren hatte ich die 6. Chemo durch, die ich gut überstanden habe. Dein Partner ist noch jung und vor allem fit. Die Chemo ist zwar kein Zuckerschlecken, aber er wird sie hoffentlich gut verkraften. Vor allem, wenn er wieder psychisch stabil wird. Notfalls einen Onkopsychologen zu Rate ziehen. Das habe ich auch getan, vor allem wegen meines Mannes, der mit der Diagnose wesentlich schlechter umgehend konnte als ich. Er war mit der Situation völlig überfordert.
Alles Gute für Deinen Partner und für Dich auch.
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Diagnose 21.11.2012: aggressives diffus-großzelliges B-NHL Stadium IA
Behandlung: R-Chop 21 - 6. und letzter Zyklus am 18. u. 19.3.13
Vom 27.3. - 17.4. Reha in der Nahetalklinik in Bad Kreuznach
Abschluß-CT am 18.4.13 - Ergebnis: komplette Remission
Juli 2016: weiterhin komplette Remission
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