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Alt 03.06.2011, 13:41
prinzessin555 prinzessin555 ist offline
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Standard AW: Marion möchte sich vorstellen

Hallo Marion,

Deiner Aufforderung folge ich gern ;o), zumal auch ich in der Poliklinik in Kiel (im Städtischen Krankenhaus, Dr. Irmer) behandelt werde.
Bei mir fing alles im April 2010 mit Rückenschmerzen über dem Schulterblatt an, die in die Arme ausstrahlten und mit unglaublicher Abgeschlagenheit und Stechen beim Einatmen verbunden waren. Diese Anfälle hielten immer rd. 7 Tage an und kamen 2xmonatlich. Die Ärzte, die ich deswegen aufsuchte, nahmen die Beschwerden nicht ernst, sondern hielten das Ganze für Blockaden der Wirbel. Selbst noch, als der linke Arm kaum noch angehoben werden konnte und die Adern hervortraten ....
Als ich im Februar 2011 kaum noch die Treppe hochkam und der Reizhusten, den ich seit Oktober hatte, immer schlimmer wurde, habe ich auf meinen Wunsch hin ein Röntgenbild der Lunge anfertigen lassen, und siehe da: ein großes mediastinales B-Zell-Non-Hodgkin-Lymphom mit den Traummaßen rd. 9x13 cm im Thorax. Sofort begann die Chemo (6xR-Choep 14), die recht intensiv war. Mir ging es auch immer gerade 1-2 Tage wieder einigermaßen, dann gab es die nächste Keule. Allerdings hatte ich immer nach dem Röntgen ein Erfolgserlebnis, da das Lymphom sehr schnell kleiner wurde. Am 13.05.11 hatte ich die letzte Chemo, und am 31.05.11 war das CT, das ergeben hat, dass noch ein Resttumor mit einer Größe von 3x5 cm vorhanden ist. Lt. dem Onkologen wäre ein PET-CT sinnlos, da bei dieser Größe auf jeden Fall die Bestrahlung erfolgen soll. Allerdings hat er darauf hingewiesen, dass ein super Erfolg der Chemo vorläge, und die Bestrahlung nur der Sicherheit diene.
Nächste Woche habe ich das erste Gespräch in der Radiologie, und ich hoffe, dass nicht allzuviele Sitzungen notwendig sein werden. Ich habe mich nun gerade einigermaßen von der Chemo erholt, und nun wieder evtl. Übelkeit, Geschmacksstörungen etc., da fragt man sich wirklich, wieviel man noch aushalten muss (ich glaube, mit diesen Gedanken bin ich nicht allein).

Würde mich freuen, von Dir zu hören (bzw. zu lesen )

Anna
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