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Alt 30.12.2012, 17:50
Brigitte2 Brigitte2 ist offline
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Standard AW: Der Mutmachthread

Heute vor 18 Jahren bekam ich nach der OP die Diagnose BK. Ich hatte einen medullären BK in einer Zyste. Im Dezember war ich gerade 43 Jahre alt geworden. Ich bekam das volle Programm Chemo und Bestrahlung. Der Krebs war hormonrezeptornegativ. Im Oktober wurden mir die Lymphknoten entfernt. Es war keiner belastet und eigentlich ging man von diesem Zeitpunkt davon aus, dass ich es geschafft hatte.

Ich habe seitdem nie mehr etwas gehabt. Dafür bin ich sehr dankbar. Die Gedanken damals waren natürlich, ob ich das überlebe, ob ich das nächste Weihnachtsfest erlebe, meinen 50. Geburtstag usw. Meine älteste Tochter ging für 1 Jahr in den Schüleraustausch. Ihre Angst war, ob sie die Mutter wiedersehen würde. Meine jüngste Tochter sagte mir in diesem Jahr, mit der Diagnose sei ihre Kindheit vorbei gewesen. Sie war damals 13 Jahre alt.

Ich habe lange überlegt, ob ich meinen positiven Bericht einstellen sollte nach so vielen schlechten Nachrichten in den vergangenen Wochen. Einige kannte ich viele Jahre. Aber ich denke, mein Bericht kann auch Hoffnung geben, dass es gut ausgehen kann.

Ich schreibe nicht mehr, weil ich mich mit den neuen Behandlungsmethoden nicht mehr auskenne. Da gibt es viele kompetente Fachfrauen in diesem Forum.

Für die neuen, die leider immer wieder dazukommen, wie jetzt gerade wieder eine Nachbarin von mir, möchte ich ein Beispiel sein, dass es die Langzeitüberlebenden gibt. Sie schreiben hier nur nicht mehr, da BK kein Thema mehr für sie ist.

Ich wünsche Euch allen ein gutes und gesundes neues Jahr.

Brigitte
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Die Welt besteht aus Optimisten und Pessimisten. Letztlich liegen beide falsch.
Aber der Optimist lebt glücklicher.
(Kofi Annan)

Geändert von gitti2002 (30.12.2012 um 19:16 Uhr) Grund: Themen zusammengeführt
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