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Alt 23.10.2006, 07:49
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KHK KHK ist offline
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Standard AW: Behandlungsmethoden bei Gehirntumoren

Hallo,

Jetzt arbeite ich seit 5 Wochen wieder. Hab mich so langsam wieder dran gewöhnt, dass ich wieder für fast nichts mehr Zeit habe... Anonsten habe ich aber keine Probleme mit dem Job. Allerdings brauche ich noch ein bischen Zeit, um mich beruflich meinen Wünschen entsprechend umzuorientieren. Hab ja im Moment nicht so viel Zeit dafür wegen meinem Job und hab mir bis Ende des Jahres Zeit gegeben. Sollte ich bis dahin nicht viel klarer sehen, werde ich alles hinschmeissen und mich in Vollzeit darauf konzentrieren. Ist zwar ein Risiko, aber wie wohl die meisten hier, weiss ich dass jeder Tag des Lebens eigentlich zu Schade ist, um ihm mit irgendwie langweiligen oder ziemlich sinnlosen Beschäftigungen zu vertun. Und deshalb denke ich, dass es richtig ist, Ende des Jahres die Notbremse zu ziehen und es einfach zu waagen... Von meinem unbezahlten Sabbatjahr haben mir ja auch fast alle abgeraten und es war im Nachhinein die richtige Entscheidung...

Ansonsten hatte ich hier in Paris am 20.10.06 die letzte Kontroll MRT. Nach Aussage des Professors ist das Ergebnis sehr gut. Er sagt der Tumor wäre stabil. Aber nachdem ich mir die Aufnahmen, auch auf CD genauer angesehen hab, bin ich mir da nicht so sicher... Die Gesamtgrösse ist nicht grösser als vorher, aber auf einer Aufnahme scheinen mir 2 neue Art Zipfel zu sein, die vorher nicht da waren. Der Tumor sieht vor allem auf den T2 Flair Axial Aufnahmen von der Form her viel unregelmässiger aus als vorher ( Vorder OP war er fast eliptisch. Liegt das daran, dass die durch die Strahlung abgetöteten Zellen sich langsam auflösen? Ich weiss es nicht. Vielleicht wissen es ja die Ärzte in Köln... Allerdings nehme ich nur noch gut die Hälfte der Medikamente wie vor einem Jahr...

Wie auch immer, am übernächsten WE werde ich die Aufnahmen zur Uniklinik in Köln bringen und auf deren Analyse warten. Schliesslich haben die mich vor mehr als 2 Jahren operiert und wissen besser als hier wie ein normaler Verlauf nach einer Stereotaxie aussieht... Hoffentlich ist deren Analyse ähnlich gut, wie die von dem Professor hier in Paris...

Alles Gute und Mut für alle Kranken und Angehörigen hier,

Kai