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Alt 07.04.2007, 22:51
marie37 marie37 ist offline
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Standard AW: Behandlungsmethoden bei Gehirntumoren

Lieber Kai-Hoger,was deine berufliche tätigkeit angeht, bist du denn auf paris fixiert?soweit ich's present habe machst du was in der computerbranche?liegt es an der branche an sich, daß dich das langweilt?oder an deiner jetztigen stelle?also aus meinem familien,-freundes-und bekanntenkreis kann ich dir nur schreiben, daß es wohl auch ein geschenk zu sein scheint einen job zu haben, der einen 100%ig zufrieden macht und bei dem die freudigen,befriedigenden momente zu überwiegen scheinen.was meine person angeht hab ich das geschafft (bin mutter von zwei fantastischen kindern, die mir gereade jetzt in der "scheiß"schweren zeit unheimlich viel kraft geben, weil sie einfach nur so sind, wie sie sind;und ich habe einen job der mir spaß macht, allerdings nur 8 stunden die woche, von da kann ich mit eine 40-stunden-tätigkeit, die einen
viel größeren teil des lebens einnimmt nicht mitreden.wenn die kinder größer sind werde ich garantiert auch mehr arbeiten wollen).ich dachte immer, wenn man in deiner branche tätig ist, hat man jobtechnisch die qual der wahl, aber kann ja auch sein, daß dich die branche ankekst.was deinen "alkoholkonsum" angeht,bin ich mir absolut sicher,daß deine mengen für deinen körper viel verträglicher sind als antiepileptika.ich habe mal gelesen,daß menschen, die regelmäßig gewisse mengen alkohol zu sich nehmen viel weniger an herz-kreislauf-erkrankungen leiden oder auch an anderen entzündlichen krankheits-
prozessen(gerade rotwein ist geeignet).will dir gerade schreiben,wie es bei mir aussieht.seit donnerstag habe ich meine mutter in ein hospiz gebracht.
war die schwerste entscheidung meines lebens,ist es richtig oder noch zu früh
wann ist der richtige zeitpunkt?muß sie erst furchtbar stürzen oder noch inkontinenter werden und sich mit sich selber rumplagen?die letzten 6 wochen ist eine junge polin zu ihr gezogen und hat sich wahnsinnig gut um sie gekümmert,unbeschreiblich!!aber ich bin donnerstag früh von ihr angerufen worden und sie sagte, es gehe meiner mutter sehr schlecht.ich mußte handeln,ich fühlte mich von der hausärztin zu "spärlich" betreut,meine mutter und mich(und mein bruder allein gelassen;sie hat schmerzen.ich war so hin und hergerissen,das kann ich dir garnicht sagen,weil dieser schritt so final ist und ich ihn treffe,da meine mutter mir klar zu verstehen gegeben hat,ich muß jetzt alles für sie entscheiden,sie ist so "besetzt" und eingenommen von dem scheiß Tumor,sie ist entscheidungsunfähig.jetzt bin ich so froh,das sie dort ist,die schmerzen sind erträglich.sie läßt sich fallen,was sie zu hause nicht konnte und es ist dort viel anheimelnder als ich zu hoffen gewagt hatte,man kann sich da wirklich wohlfühlen,auch als angehöriger.meine mutter war eine äußerst attraktive,extravagante,selbstständige frau und erfolgreiche ärztin, unvorstellbar,was dieser dreckstumor aus ihr gemacht hat.ich krieg das alles irgendwie noch nicht auf die reihe.themenwechsel.ich bin ja jetzt kein unmit-
bar selbst betroffener.ich habe deine "geschichte"hier verfolgt und die meisten seiten liest man im wechsel zwischen dir und susanne.ihr seid beide leidensgenossen und wißt,worüber ihr schreibt,ihr habt euch jeweils gutgetan,das kam zumindest so rüber.plötzlich brach der kontakt ab,warum?ich wünsch dir noch schöne ostertage.ganz liebe grüße von marie