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Alt 17.04.2007, 07:11
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Conny44 Conny44 ist offline
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Standard AW: vermehrte Lyphknoten sind sichtbar - was passiert jetzt?

Liebe Petra,

leider kann ich deine Frage auch nicht beantworten, da ich leider nicht kompetent genug bin. Da du aber in der Aufnahme eines KH arbeitest, sitzt du doch an der Quelle!
Ich wünsche euch wirklich, dass es deinem Mann noch lange gut geht, möchte aber trotzdem mal etwas los werden:

Zitat Petra:
Mann kann auch mit dieser Diagnose noch lange leben.

Zitat Jörg:
@ Petra: bescheidene Frage woher weißt Du das Gemzar so verträglich ist und das man damit so gut leben kann - wie viele Sitzungen hattest Du denn schon mit dem Zeug - hier mal die Nebenwirkungen Quelle: Arztneimittel Kompendium der Schweiz
Nebenwirkungen
Knochenmarkssuppression (Anämie, Leukopenie, Thrombozytopenie); ggf. Dosisanpass. erforderl., Thrombozythämie wurde ebenfalls berichtet. Übelk., Erbrechen, Leberenzymerhöh., Proteinurie, Hämaturie, Erhöh. v. Serumkreat. od. Blutharnstoffstickstoff. Einige Fälle v. Nierenversagen unklarer Ursache wurden berichtet, in Einzelf. ein hämolytisch-urämisches Syndr. Allergie (Hautrötung, Abschuppung, Blasenbildung, Ulzeration); Bronchospasmen, Atemnot, Anaphylaxie, grippeähnl. Sympt. (Fieber, Kopfschm., Rückenschm., Schüttelfrost, Muskelschm., Schwächezust., Appetitlosigk.), Husten, Schnupfen, Unwohlsein, Schwitzen, Schlaflosigk., Ödeme, (periphere-, Gesichtsödem, Lungenödem), Haarausfall, Müdigk., Depression, Parästhesie, Geschmacksveränd., Hypotonie. In klin. Studien wenige Fälle v. Herzinfarkt, Herzversagen, Arrhythmie m. unklarem Kausalzusammenh. Interstitielle Pneumonitis (m. Lungeninfiltraten).

Zitat Petra:
mein Mann hat 18 dieser Chemos bekommen. Das Chemos Nebenwirkungen haben ist wohl jedem klar. Bei vielen Patienten ist Gemzar eine der harmlosesten. Ohne Nebenwirkungen - unser Arzt pflegt Wirkungen zu sagen, kann so ein Hammer-Medikament nichts bewirken. Mein Mann hatte grippeähnliche Symtome, auch mal mit hohem Fieber, manchmal Hautprobleme, manchmal Gliederschmerzen. Alles in Allem aber einigermaßen erträglich und gebracht hat es auch etwas.
Verstehe, dass du persönlich die Chemo inzwischen ablehnst, aber man sollte den "Anfängern" nicht soviel Angst machen". Man hat nicht immer wirklich eine Alternative. Wenn man Angst vor Übelkeit hat, wird einem auch übel.
Der Beipackzettel von "harmlosen Schmerzmitteln" ist auch nicht harmlos.
Ich arbeite seit 10 Jahren in der Aufnahme eines Krankenhauses mit vielen Krebspatienten. Bekomme dort viel mit und sehe auch wie sich die Chemos in den letzten Jahren verbessert haben. Und Gemzar wird bei weitem am besten vertragen. Wir können froh sein, dass die Krankenkasse es noch bezahlt.
Es ist sehr teuer.
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Ich glaube, kaum einer hier hat soviel durchgemacht und demzufolge so viele negative Erfahrungen gemacht wie unser Jörg. Er ist wenigstens realistisch und gibt seine Erfahrungen eins zu eins wieder. Ich hatte schon einmal erwähnt, dass man nichts beschönigen sollte. Aber genau das kommt in deinen Beiträgen so rüber. Wenn man genau weiß, worauf man sich einlässt, fallen auch Entscheidungen leichter. Und leider klären die Ärzte heutzutage überhaupt nicht richtig auf, denn der „mündige Patient“ ist nicht gut angesehen, und das kann ich aus Erfahrung wiedergeben!! Jörg ist um einiges länger in diesem Forum und hat mir und so vielen anderen durch seine ehrliche Meinung, die er sich durch eigene Erfahrungen leider bilden musste, sehr geholfen. Ohne ihn wär so mancher hier aufgeschmissen.

Und was soll denn das heißen: Wir können froh sein, dass die Krankenkasse es noch bezahlt. Es ist sehr teuer. ?????

Das ist ein Forum, wo man sich gegenseitig aufbaut und unterstützt und Erfahrungen weitergibt. Das hast du getan, aber du hast so viel verallgemeinert, so dass es rüberkommt, als wäre diese Krankheit ein Kinderspiel.
Ich will mich hier nicht streiten, nur zu bedenken geben, dass „die Sache herunterspielen“ keinem weiterhilft – gerade im Interesse der „Neuen“.

Dir und deinem Mann alles erdenklich Gute!

Korrektur: Damit, dass kaum einer soviel durchgemacht hat wie Jörg, meine ich richtigerweise, dass kaum einer so fundierte Kenntnisse besitzt. Ich will niemandem absprechen, viel durchgemacht zu haben!
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Traurige Grüße von Conny (& Jörg - seit 15.5.08 nur noch in liebevollen Gedanken)

Ein Millionär und ein Bettler haben statistisch gesehen jeweils 1/2 Million!
Soviel zu Statistiken!

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mein geliebter Mann: BSDK 06.06.1959 - 15.05.2008
mein Pa: BSDK 17.01.1941 - 08.07.2007
meine Mutti: Akute Leukämie 18.11.1941 - 30.03.2011

Geändert von Conny44 (17.04.2007 um 08:51 Uhr) Grund: Ergänzung
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