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Alt 04.10.2016, 09:53
Lanila Lanila ist offline
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Standard AW: Whipple Op ja oder nein?

Mir wurde bei der Whipple ein Teil der BSD, der Zwölffingerdarm und auch der untere Teil des Magens samt Pylorus entfernt.

Die OP ist schon eine größere Sache, aber schaffbar. Ich war nicht mal 24 Std. auf Intensiv. Wichtig ist eine Schmerztherapie die ersten Wochen, die hatte ich nämlich nicht und ich bettelte ständig nach irgendwas gegen die Beschwerden, die teilweise undefinierbar waren.

Die Schmerzen blieben insgesamt so fünf bis sechs Wochen, dann war Ende. So lange hatte ich auch Magenentleerungsstörungen.
Als sich alles eingespielt hat, ging es recht gut. Wieviel Enzyme man braucht lernt man mit der Zeit. Ich persönlich bin kein Diabetiker bis jetzt. Ich kann heute sogar Sachen esse, die früher nicht gingen und ich habe keinen Durchfall mehr. Ich habe mein altes Gewicht fast wieder erreicht.

Was als Nachteil geblieben ist, jedenfalls bei mir:
Ich kann mich nicht lange bücken, sonst bekomme ich Schmerzen im Bauchraum. Also Gartenarbeit ist nicht mehr groß. Ich kann auch allgemein den Bauch schlecht einknicken. Wenn ich Hunger habe, bekomme ich Schmerzen. Dadurch muss ich oft nachts noch eine Kleinigkeit essen. Manchmal schwabbt mir doch noch Nahrung hoch.

Man kann mit einer Whipple gut leben, aber es ist eben anders, man wird sich aber daran gewöhnen.
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