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Alt 07.07.2008, 07:55
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dihudi dihudi ist offline
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Standard AW: BSDK mit Lebermetastasen u.Dialyse

Hallo zusammen
Es ist wieder mal ein Tag wo ich schreiben muß,wir haben ein shr schlechtes Wochenende hinter uns.meinen Mann ging es gar nicht gut.Er hatte Schmerzen,Übelkeit und Erbrechen,ich dachte mit den ganzen Schmerzmittel werden seine Schmerzen erträglicher aber im Moment sieht es wohl nicht danach aus.Auch mit dem Essen lässt zu wünschen übrig obwohl er seit Freitag dieses Marinol nimmt soll den Appetit anregen davon merke ich aber noch nichts,es wird wohl bald soweit sein das er durch den Port ernährt wird hatte schon mit dem Arzt und seinem Nephrologen darüber gesprochen auch mit meinem Mann wie er darüber denkt erfreut war er natürlich nicht aber er sieht es ein ich kann ihn doch nicht verhungern lassen und zusehen wie er immer weniger wird,es ist einfach schlimm wenn man nicht viel helfen kann man möchte und es geht nicht.
Wir waren ja letzte Woche Mittwoch in Marburg zum Ct der Prof wollte sehen was im Bauch los ist und warum mein Mann nichts mehr Essen kann Am Dienstag haben wir die Befundbesprechung habe etwas Angst davor das wieder etwas neues hinzugekommen ist,bis jetzt hat mein Mann ja alles gut verarbeitet aber wenn noch was dazu kommt ich weiß nicht ich denke mal da wird er erst mal in ein Tief fallen was ich auch verstehen könnte aber ich werde ihn wieder daraus holen und das er wieter kämpfen muß auch wenn es manchen Tagen sehr schwer ist er kämpft aber wirklich.Ich aber leide sehr wenn mein Mann mit Schmerzen zu kämpfen hat das tut mir unendlich weh und ich wünschte ich könnte sie ihn abnehmen.dann frage ich mich wie lange muß er das noch erleiden ob es eine Besserung gibt auf den vielen Schmerzmittel hin zur Zeit nimmt er $mal am Tag 30Tropfen Novalgin bis zu 6 Tbl.Sevedol 10mg Durogesic smat 25 und davon alle 3Tage 2 Pflaster weil eines nicht ausreicht hinzukommen noch seine Medikamente was er von der Dialyse aus nehmen muß.Da dachte ich schon mal das er keine Schmerzen haben darf.Die Nacht habe ich ihn 3mal umgezogen und das Bett bezogen so nass geschwitz war er ich dachte er hätte Fieber dem war aber nicht so wahrscheinlich von der ganzen Medikation.Für Dienstag habe ich auch gleich einen Termin bei einem Schmerztherapeuten gemacht das mein Mann vielleicht mal richtig eingestellt wird denn ich denke was er da alles zu sich nehmen soll ist ein bisschen viel ich weiß es nicht ich vermute es nur,denn es sind ja alles Morphiumpräperade.An manchen tagen erwiche ich mich bei Gedanken gersde an solchen Tagen wie eben jetzt das Wochenende wo mein Mann solche Schmerzen hatte ob es nicht besser ist wenn er einschläft ohne Schmerzen aber zufrieden das mag nun für manche hart klingen und auch ich schäme mich dann für diese Gedanken und fange dann an zu weinen denn ich liebe doch meinen Mann so sehr und könnte mir ein Leben ohne ihn gar nicht vorstellen aber ich möchte auch nicht das er leiden muß.Wir Wissen beide das dieser Sch.... Krbs nicht mehr zu heilen ist wußten wir eigentlich von anfang an aber die Hoffnung stirbt zuletzt Hoffnung haben wir immer noch mein mann mußte schon soviel durch machen und hatte wirklich schon viel an Schmerz ertragen müssen wenn ich nur darn denke vor seinen beiden Nieren Operationen das waren auch höllische Schmerzen über Jahre bis sich die Ärzte entschlossen erst die rechte Niere zu entfernen und einen Monat später die linke beide Nieren wogen zusammen 23 Kilo sie mußten dann aber auch raus weil sich das ganze Bauchfell entzündet hat aber nach der OP ging es ihm richtig gut und er hat gelebt.Und nun ein Rückschlag nach dem anderen die Chemo wurde im Moment auch abgesetzt bis klar ist was mit seinem Bauch ist.Wie schon gesagt ich möchte meinen mann nicht leiden sehen und auf der anderen Seite bin ich für jeden Tag den wir noch haben dankbar.Mein Mann und ich reden auch über den Tod und er hat auch schon zu mir gesagt manchmal kann er nicht mehr aber er will mich noch nicht alleine zurücklassen er mach sich Sorgen um mich um mich brauchst du dir keine Sorgen machen auch wenn du mir sehr fehlen wirst aber wir sind immer zusammen und dann habe ich ihn was aufgesagt das hatte ich mal gelesen ,
Gib mir deine Hand.
Ich werde sie halten,
wenn du einsam bist.
Ich werde sie wärmen,
wenn dir kalt ist.
Ich werde sie steicheln,
wenn du traurig bist.
Ich werde sie wieder loslassen,
wenn du frei sein willst.

Er hat mich dann im Arm genommen und wir weinten beide,er sagte dann wir werden noch eine lange Zeit den Weg miteinander gehen und er wird die Schmerzen bekämpfen so das sie erträglich werden und ich werde ihn dabei helfen soweit es geht.Auch wenn der Krebs eines Tages siegen wird aber so schnell geben wir nicht auf,auch wenn ich schon mal diese Gedanken hatte mit dem Schmerzlos einschlafen.
Nun wollen wir erst mal den morgigen Tag abwarten und lieber Gott bitte nichts neues dazu.

Liebe Grüße
Angelika

Ich wünsche euch allen einen schönen Wochenanfang hoffentlich ohne schmerz und leid.
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