[lunablue]

Hallo Thomas,

ich denke auch, dass es genau der richtige Weg ist, seine Entscheidung zu respektieren. So wie du geschrieben hast, ist die Krebserkrankung leider schon weit fortgeschritten.
Wenn Dein Vater eine Chemotherapie ablehnt, so sollte man davor große Achtung haben, denn er entscheidet damit unter Umstände früher gehen zu müssen, als mit einer Therapie, welche in aller Regel das Leben etwas verlängert.
Und genau dieses "etwas" kann man nicht genau beschreiben, bei dem einen sind es viele Monate, bei anderen nur wenige Wochen, da jeder Körper anders auf die Therapie reagiert.

Dennoch ist für viele Lungenkrebspatienten die Chemotherapie die einzige Möglichkeit, die Lebensqualität einigermaßen zu erhalten und das Leben zu verlängern.

Wenn ihr den Zelltyp erfahren habt, wäre es sicher angebracht Deinen Vater über alle Therapieoptionen zu informieren. Gerade beim Nicht-Kleinzelligen Bronchialkarzinom gibt es mittlerweile Tabletten, die das Tumorwachstum stoppen können und so für einen Puffer von einigen Monaten führen können, ohne dabei die typischen Nebenwirkungen einer Chemotherapie zu haben.
Leider dürfen diese Medikamte aber nur verordnet werden, wenn eine ganz normale Chemotherapie vorher erfolglos durchgeführt worden ist.

Viele Grüße,
Stephan