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Alt 15.09.2006, 13:42
pfinzi
Gast
 
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Standard AW: Meine Ma! Wie lange noch?

Liebe Anne,

danke für die lieben Worte. Wie ich im Nachhinein weiss, hatte mein Vater, im Gegensatz zu Deiner Mum, definitiv keine Chance.
Unabhängig davon, dass die Diagnose dieser Krankheit nahezu einem Todesurteil gleich kommt (> 95% der Fälle) gab es bei ihm keine frühen Vorzeichen, die ihn bewogen hätten, zu einem früheren Zeitpunkt zum Arzt zu gehen. Als dies dann der Fall war, war der Krebs schon zu weit fortgeschritten, was uns zu diesem Zeitpunkt aber niemand gesagt hatte. Immerhin hat er den Durchschnitt der verbleibenden Lebensdauer nach Diagnose (aktuell und statistisch 6 Monate) um ein Jahr übertroffen (was aber nicht wirklich ein Trost ist).

Ich kann Dir und allen Anderen aus meiner Erfahrung nur soviel mit auf den Weg geben bzw. raten, im Bedarfsfall für eine gute med. Versorgung zu sorgen, einen offenen und ehrlichen Umgang der Mediziner zu fordern (war bei uns nicht so, sehr bedauerlich), viel hingabe dem/der Betroffenen entgegen zu bringen und insgesamt viel Kraft aufzubringen.

Auch in Deiner mich sehr freudig stimmenden Situation Deiner Mutter bzw. deren Entwicklung, auch Ihr werdet trotzallem Kraft brauchen, denn das Thema als Solche steckt immer in Euch drin.
Unternehmt viel, redet miteinander (und Du auch mit Anderen, neutralen Personen, dabei kann man, wenn erforderlich, mentalen Balast einfacher loswerden, meine Erfahrung).

Aber, nicht nur Deine Frage, Deine Story an sich hat mich bewogen, mal wieder aufzutauchen. Ich stimmt mich sehr freudig, hier an dieser Stelle auch Positives zu lesen und über Positives zu reden.

Dir und vor allem Deiner Mutter weiterhin alles Gute.

VLG aus'm Südwesten
Frank
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