Liebe Martina,
die Wirkung von Isoflavonen oder auch Phytoöstrogenen auf hormonell bedingten Krebs wird kontrovers diskutiert.
Befürworter der Anwendung von Isoflavonen als Schutz vor Krebs argumentieren meist mit der geringen Brustkrebsrate asiatischer Frauen, die ernährungsbedingt viele Isoflavone zu sich nehmen, hauptsächlich durch Sojaprodukte. Auch Wechseljahrsbeschwerden sind sehr viel geringer zu beobachten als im westlichen Raum.
Auch die These, dass Phytoöstrogene eine Tamoxifen-ähnliche Wirkung haben, indem sie die Hormonrezeptoren der Zellen für körpereigenes Östrogen blockieren, aber selbst nicht als Wachstumsfaktor wirken, existiert.
Es gibt aber auch warnende Stimmen, die den Vergleich von asiatischen Frauen, die diese Ernährung von klein auf zu sich nehmen, und westlichen Frauen, die erst später auf eine isoflavonreiche Ernährung umsteigen, als problematisch bezeichnen und eine hormonelle Wirkung auf Krebszellen auch durch Phytoöstrogene nicht ausschliessen.
Ausserdem muss noch zwischen der Wirkung von Phytoöstrogenen, die durch die Nahrung aufgenommen werden und der Wirkung von Isoflavonpräparaten unterschieden werden.
Ein guter Link zu diesem Thema führt zum Bundesinstitut für Risikobewertung:
http://www.bfr.bund.de/cm/208/isolie...hne_risiko.pdf
Es wäre sicher auch interessant, einmal bei der Gesellschaft für biologische Krebsabwehr zum Thema anzufragen.
Ein guter Tip ist auch der von Amba, glaube ich, weil es mir während der AHT ähnlich ging. Nach viel Zucker, fettreichen Speisen und Geschmacksverstärkern blühten die Nebenwirkungen der AHT erst richtig auf.
LG nach Bella Italia und kühle Nächte für Dich, Sandra