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Alt 26.10.2002, 15:53
Gast
 
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Standard Onkologische Prognosen - mal anders

Hallo Brigitte,

Ich finde es traurig, daß Du so "Ärztefeindlich" schreibst, sollten denn nicht beide - Ärzte als auch Patienten - an einem Strang ziehen? Tun sie das nicht auch, so gut sie eben können?

Zum Thema Heilung möchte ich noch sagen: In der Onkologie ist Heilung nicht mit lebenslanger Gesundheit und einer "normalen" Lebenserwartung definiert. Heilung bedeutet einfach nur ein rezidivfreies Überleben von 5 oder 10 Jahren.

Zum Thema Vorsorge:
Die finanziellen Mittel sind leider begrenzt, so daß Resourcen gezielt eingesetzt werden müssen. Wenn das Auftreten von Brustkrebs im Alter von 30 bis 49 sehr selten ist, ist es sowohl ökonomisch der Allgemeinheit gegenüber nicht zu vertreten als auch der Masse von Frauen gegenüber, die nie an Brustkrebs erkranken und dann viel zu oft unnötig geröngt werden würden.
Was nützen uns unnötig viele Vorsorgeuntersuchungen, wenn dann keine Mittel mehr für die Therapien übrig sind?

Ich hoffe, Ihr versteht mich nicht falsch. Ich möchte sicherlich niemanden ärgern. Ich möchte mit meinen Äußerungen nur zum Nachdenken anregen.

Ich finde dieses Forum übrigens richtig gut!
Liebe Grüße
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