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Alt 02.03.2004, 12:20
Gast
 
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Hallo Wolfgang,

um gleich einem möglichen Missverständnis vorzubeugen: Ich bin kein Mediziner!
Ich habe vielleicht einere bessere Ausgangslage (Mein Cousin ist Internist und
Onkologe, ich hatte Biologie als Leistungskurs und wir hatten leider schon viele
Krebsfälle in der Familie) als manche hier im Forum, aber deswegen solltest Du
meine Meinung nicht überbewerten...

Aber nun zu Deiner Frage... ich würde auf jeden Fall nach Heidelberg gehen! Und
zwar so schnell wie möglich (allerdings nicht, weil es die Krankheit erfordert,
sondern weil ansonsten sämtliche Mediziner irgendwie an Dir rummachen...und
dabei die Ausgangslage nicht unbedingt verbessern).
Heidelberg hat die besten Voraussetzungen und ist nicht umsonst das europäische
Pankreaszentrum. (Und verglichen mit einer durchschnittlichen Urlaubsreise ist es
auch nur ein Katzensprung bis nach Heidelberg... egal von wo!)

Mein Vorschlag wäre (basierend auf dem Verlauf bei meiner Schwiegermutter):

1. In Heidelberg bei Prof. Dr. Büchler die Operabilität abklären.
(Inoperabilität bedeutet nicht, dass der Tumor inoperabel ist! Sondern ob der
Chirurg des KH das den Befund ausstellt IN DER LAGE ist, zu operieren.D.h. je
schlechter die Chirurgie eines KH ist, desto eher lautet die Diagnose "inoperabel"!)

2. Wenn nicht operiert werden kann, dann eine Radio-Chemotherapie (auch in HD)
bei Prof. Dr. Debus (Einzelne Lebermetastasen können mit einer stereotaktischen
Bestrahlung behandelt werden).

3. Gehe wieder zu 1., ansonsten Monotherapie mit Gemzar (alle 3 Monate wieder 1.)
(... bei uns hat Gemzar wirklich aussergewöhnlich gut angesprochen, deshalb haben
wir keine Veranlassung da was zu ändern. Wirkt gut und ist gut verträglich. Aber das
gilt leider nicht für jeden. Du solltest Dir genau erklären lassen, warum dieses oder
jenes vorgeschlagen wird.)

4. Chemotherapie kombiniert mit Hyperthermie als Alternative zu 3.
(Eine der besten Unikliniken für Chemotherapie ist die Uni Freiburg - und die Uni
München (Gross-Hadern) hat sich u.a. auf Pankreas-Hyperthermie spezialisiert!
Beide Angebote haben wir bis jetzt aber noch nicht in Anspruch genommen.)

Das war der Schulmedizinische Teil (ich bin selbst ein grosser Skeptiker, was das
betrifft, insbesondere Strahlen und Chemo - aber in unserem Fall hat alles sehr gut
funktioniert. Mit erstaunlich geringen Nebenwirkungen...)

Ansonsten (möglichst schnell - aber in Absprache mit den behandelnden Ärzten!)

1. Mistel (Und wenn sie sonst nix tut, meine Schwiegermutter hatte danach immer
einen Riesenappetit! Und das ist doch schon was, wenn man bei Kräften bleibt!)

2. Vitaminkombis (am besten mit sekundären Pflanzenstoffen und hochdosiert)

3. Vitamin C hochdosiert (vielleicht hatte Linus Pauling ja doch Recht...?)

4. Wobe-Mugos (Enzyme mit metastasenhemmender Wirkung)

5. Chinesischer Heilpflanzentee (Traditionelle chinesische Medizin)

6. Viel trinken (Aloe Vera Saft, Grüner Tee, Rote Beete Saft, etc., min. 3 l/Tag)

7. Qi Gong oder Tai Chi, Spazieren gehen, viel Bewegung

Ich wünsche Dir alles Gute (...und viel Mut und Glück!) und ich hoffe, ich konnte
Dir ein bisschen helfen...

Gruss, ole
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